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Bröenhorst geht nach 16 Jahren

15 Spieler im Kader: vier Neuzugänge sorgen für ein »Luxusproblem«

Spenge (lak). Mit vier neuen Spielern geht der TuS Spenge in die Saison 2006/07. Und weil nur die beiden Routiniers Andreas Bock und Rüdiger Traub den Verein verlassen haben, wuchs der Kader auf 15 Akteure an.

»Da werde ich manchmal vor schwierigen Entscheidungen stehen, wen ich draußen lasse, aber der größe Kader wird auch den Konkurrenzkampf um einen Stammplatz erhöhen«, meint Trainer Walter Schubert zu diesem vermeintlichen »Luxusproblem«, denn es dürfen nur 14 Spieler eingesetzt werden. »Allerdings werden wir auch mal den einen oder anderen verletzten Spieler haben, so dass sich dieses Problem vielleicht von selbst erledigt.« Schon in der Vorbereitung hat es Abwehrspezialist Jan Rüter (Muskelbündelriss) und seit Sonntag auch Stefan Dessin (Leistenprobleme) erwischt. Während Rüter mindestens das Pokalspiel in Ahlen am kommenden Freitag verpassen wird, rechnet Schubert bis dahin mit Dessins Rückkehr.
Den Sprung aus der Oberliga in die 2. Bundesliga wagte Rückraumspieler Jan Bröenhorst. Nach 16 Jahren unter Trainer-Legende Dieter Löffelmann bei Eintracht Oberlübbe sucht der 28-Jährige nun eine neue Herausforderung. »Für ihn ist es eine große Umstellung, was die Härte der Liga und unsere Spielkonzeption angeht. Er kann auch eine Alternative für Stefan Dessin werden«, so Schubert zu dem Rückraum-Riesen.
In der 2. Liga bereits zu Hause ist Kreisläufer Christoph Mylius, der vom Klassenkonkurrenten HSG Augustdorf/Hövelhof verpflichtet wurde. »Er ist ein sehr kompakter Kreisläufer, der seine Stärken gegen eine defensive Abwehr hat und gute Sperren für die Rückraumspieler stellen kann«, sagt Schubert über den 22-Jährigen.
David Kreckler (23/ASV Hamm) kam ebenfalls von einem Zweitliga-Konkurrenten nach Spenge und soll Rüdiger Traub als Rechtsaußen und Siebenmeterschütze ersetzen. »Er hat gegenüber Maik Dittrich im Angriff Vorteile und ist in der Abwehr auch auf der Halbposition einsetzbar. Im Angriff fehlt es ihm für die rechte Rückraumposition an Erfahrung«, meint sein neuer Trainer.
Als letzter Neuzugang kam der 21-jährige Linksaußen Alexander Weiß (zuletzt TV Emsdetten) vor zwei Wochen zum TuS Spenge. »Er ist sehr engagiert bei der Sache, und das ist noch untertrieben. Er geht dorthin, wo es weh tut, auch wenn man ihn manchmal etwas bremsen muss. Alexander kann in der Abwehr auf allen Positionen spielen«, freut sich Walter Schubert über den dynamischen Neuzugang, der an der Uni Münster Sinologie (Chinesisch) studiert.

Artikel vom 26.08.2006