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Die hinteren beiden Ahornbäume sollen gefällt werden.Foto: Bexte

Bäume weichen
»neuem« Platz

Stadt plant Ersatzanpflanzungen


Herford (bex). Ein geschützter Silber-Ahorn mit einem Stammumfang von 1,46 Metern muss im Zuge der Neugestaltung des Linnenbauerplatzes weichen. Auch ein daneben stehender Spitz-Ahorn (1,08 Meter Umfang) sowie ein Berg-Ahorn (1,08 Meter Umfang) und eine Birke vor der Stadtbibliothek fallen der Neugestaltung zum Opfer. Das sieht zumindest eine Verwaltungsvorlage vor, über die der Bau- und Umweltausschuss am Donnerstag, 31. August, beraten wird. Er muss eine Ausnahmegenehmigung für den unter die Baumschutzsatzung fallenden Silber-Ahorn erteilen. Die drei anderen Bäume sind wegen ihres geringeren Stammumfanges nicht durch die Satzung geschützt.
Für die beiden Ahornbäume vor der Linnenbauerresidenz sollen zwei Götterbäume - sieben bis neun Meter hoch, Stammumfang 30 bis 35 Zentimeter, Kronenbreite zwei bis drei Meter - als Ersatz angepflanzt werden. Ein solcher Baum steht bereits am Linnenbauer-Denkmal.
Der geschützte Ahorn sei durch den Bau der Linnenbauerresidenz leicht geschädigt worden. »Aufgrund von Eingriffen in den Wurzelbereich hat die Vitalität nachgelassen, und die Krone musste wegen des Baukörpers zurückgeschnitten werden«, heißt es in der Vorlage. Durch die Neugestaltung des Platzes sei eine weitere Schädigung auch bei größtmöglicher Rücksichtnahme nicht zu vermeiden - deshalb müssten die beiden Bäume gefällt werden.
Da im Zuge der Platzgestaltung vor der Stadtbibliothek ein Wasserablauf und eine Pergola entstehen, müssen dort ebenso der Berg-Ahorn und die Birke im Bereich der Fahrradständer weichen. Die Gesamtkosten für das Fällen und die Ersatzanpflanzungen schlagen mit 5000 Euro zu Buche.

Artikel vom 23.08.2006