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WM-Nachspiel: Togo muss Strafe zahlen


Zürich (dpa). Der Prämien-Streit bei der Weltmeisterschaft hat für Togos Fußball-Verband ein teures Nachspiel. Der Weltverband FIFA belegte die Afrikaner wegen der Streikdrohung der Nationalspieler vor dem WM-Gruppenspiel gegen die Schweiz mit einer Geldstrafe von 100 000 Schweizer Franken (rund 63 000 Euro). Das teilte die FIFA am Freitag in Zürich mit. Togo habe sich durch das Verhalten des Teams nicht als würdiger WM-Teilnehmer präsentiert und den ordnungsgemäßen Ablauf des Turniers gefährdet, urteilte die Disziplinar-Kommission der FIFA.
Togos Nationalspieler hatten vor ihrer WM-Auftaktpartie gegen die Schweiz wegen ausgebliebener Prämienzahlungen des Verbands gedroht, nicht zum Spiel nach Dortmund zu reisen. Der deutsche Trainer Otto Pfister war daraufhin verärgert zurückgetreten, dann aber in sein Amt zurückgekehrt. Nach einer Intervention der FIFA traf der WM-Neuling mit Verspätung in Dortmund ein. Der togoische Verband gestand später bei der FIFA seine Schuld an den Verwicklungen ein und entschuldigte sich. Dies wertete der Weltverband bei seinem Urteil als mildernden Umstand.

Artikel vom 26.08.2006