23.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Partykracher zum Ausklang des Volksfestes

Singen und Tanzen beim Hemdsärmelball in Hörste - Spiel ohne Grenzen endet im Wasser

Halle-Hörste (pes/GG). Der »Hemdsärmelball« in Hörste, er war wieder einmal der Partykracher zum Ausklang des Volksfestes. Das Festzelt an der Neuen Dorfstraße war rappelvoll, die Stimmung ausgezeichnet. Vorher hatten sich mehrere hundert Zuschauer bei den Dorfspielen köstlich amüsiert.

Die »Madison Band« aus Paderborn heizte den hemdsärmeligen Feiergästen aus Hörste und Umgebung am Montagabend mächtig ein. Die Gruppe hatte alle gängigen Party-Hits im Repertoire. Klar, dass die Tanzfläche fast ständig belagert war und auch in den hinteren Reihen mitunter lautstark mitgesungen wurde. »Wir kommen seit Jahren hier zum Hemdsärmelball, weil das immer so nett ist, man bekannte Leute trifft und man eben gut feiern kann,« sind sich Gabriele Hoffmann und Sina Gründtke aus Halle mit den meisten Besuchern einig.
Das Volksfest in Hörste gibt es schon seit 51 Jahren, die Montagsabendparty in ihrer jetzigen Form erst seit 28 Jahren. »Er ist mal wieder ein voller Erfolg«, freute sich Udo Sötebier, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft aus Kyffhäuser-Kameradschaft, Feuerwehr, Heimatverein, MGV und Turngemeinde. »Das wird ja auch deutlich wenn man mal schaut, was so los ist an einem Montag um 23 Uhr und das, obwohl Regen und Gewitter drohen.« Am Nachmittag hatten die Verantwortlichen noch um ihre Dorfspiele gezittert, durch die heftigen Schauer drohte gar eine Absage. Rechtzeitig zum Einmarsch der Gladiatoren aber hatte es etwas aufgeklart und 300 Zuschauer rund um die »Arena« neben dem Festplatz erlebten wieder ein amüsantes »Spiel ohne Grenzen«. Moderator Hans Feuß feuerte gemeinsam mit dem Publikum die Strategen aus vier Vereinen an, die sich im Torwandschießen, Stohballen-Rollen, Stelzengehen und Pool-Fechten messen mussten.
Die Vereinsoberen taten sich schwer mit der ZDF-Torwand, trafen aber wenigstens ab und zu das benachbarte Scheunentor. Auf Stelzen erwies sich die Jüngste im Feld, Jacqueline Hardt, als Schnellste, die sich selbst von einer sich bedrohlich nähernder Kettensäge nicht bremsen ließ. Im Finale des Strohballen-Rollens hatten die »El Blindos« der Feuerwehr das Nachsehen gegen die TG-Kämpfer Michael Kölkebeck, Heiner Obermeier und Frank Fronemann. Allroundkämpfer Kölkebeck schickte schließlich beim Gummi-Schwertkampf auf dem Balken über dem Wasserbecken erst Thomas Wöstmann in die kühlen Fluten, ging dann dann im Finale gegen André Niemann aber selbst als erster baden. Gesamtsieger? Das waren wieder alle.

Artikel vom 23.08.2006