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Bald mehr Licht im Tunnel

Umbauarbeiten am Salzkottener Bahnhof haben gestern begonnen


Salzkotten (sen). Heller freundlicher, offener und vor allem behindertengerecht - so soll sich künftig der Salzkottener Bahnhof präsentieren. Gestern fiel der Startschuss für das ehrgeizige Projekt im Herzen der Stadt. Bürgermeister Michael Dreier setzte den Spaten an, um, unterstützt von den Verantwortlichen der Stadt und der ausführenden Firma Heinrich Klostermann aus Hamm, den Beginn der Arbeiten einzuläuten. Rund 1,2 Millionen Euro werden am Salzkottener Bahnhof verbaut. Davon tragen 945 000 Euro Land und Bund, 160 000 Euro steuert der Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter bei und rund 100 000 Euro stellt die Stadt Salzkotten bereit. Vor allem die dunkle, schäbige Unterführung soll einem hellen, einsehbaren Tunnel weichen. Über eine serpentinenartige Rampe soll es Rollstuhlfahrern möglich sein, bequem von einer Seite zur anderen zu wechseln. Die Treppen verschwinden, so dass auch mit Kinderwagen und für ältere Fahrgäste der Zugang zu den Bahnsteigen einfacher wird. »Wir graben uns hier tief ins Erdreich ein, um mehr Licht in den Tunnel zu bekommen«, so Salzkottens Bauamtsleiter Ludwig Bewermeier. Helligkeit, Offenheit und Sicherheit seien die Prämissen, unter denen der Bahnhof so umgebaut werde, dass er den Ansprüchen der Fahrgäste entspreche. Zusätzlich werden Park & Ride Plätze geschaffen und abschließbare Fahrradboxen aufgestellt. »Wir sind sehr froh, dass diese Maßnahme heute beginnt«, so Bürgermeister Dreier. Der Bahnhof sei ein wichtiger Standortfaktor für Salzkotten und solle nicht zu einem Schandfleck verkommmen. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2007 gerechnet.

Artikel vom 24.08.2006