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Zwei neue Gehilfen der Freude begrüßt

Jugendpresbyterin Katrin Heitkemper aus Bruchhausen ist Mitglied im Kreissynodalvorstand

Kreis Höxter (WB) Der Evangelische Kirchenkreis Paderborn hat in seinem Leitungsgremium zwei neue Laien: Katrin Heitkemper aus Bruchhausen und Wolfgang Weigel aus Paderborn wurden jetzt als neue Mitglieder des Kreissynodalvorstands (KSV) in ihr Amt eingeführt.

Beide waren Anfang Juni von der Kreissynode zu Synodalältesten gewählt worden. Aus ihren Ämtern verabschiedet wurden Eveline Junior und Heinz Köhler.
Superintendentin Anke Schröder dankte den scheidenden wie den neuen Mitgliedern des KSV für ihr ehrenamtliches Engagement. »Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist nicht irgendein Amt, sondern eine leitende Funktion im Kirchenkreis«, sagte Schröder und umriss eine der wichtigen zukünftigen Aufgaben: »Die anstehende Umstrukturierung im Kirchenkreis erfordert viel Zeit für Gespräche.«
Eveline Junior, Apothekerin aus Steinheim, war seit 2001 Mitglied im KSV und hat einen besonderen Arbeitsschwerpunkt in der Jugendarbeit gesetzt. Heinz Köhler, Kreisdirektor des Kreises Paderborn aus Schloß Neuhaus, gehörte dem KSV seit 1996 an. Der Jurist hat das Gremium häufig in rechtlichen Fragen beraten. »Wir haben zwei gefunden, die die geleistete Arbeit mit gleichem Engagement und Herzblut fortsetzen werden«, ist Gemeindepfarrer Gunnar Wirth überzeugt. Katrin Heitkemper, Sozialversicherungsfachangestellte aus Bruchhausen ist in ihrer Gemeinde als Jugendpresbyterin tätig. Wolfgang Weigel aus Paderborn bringt wieder juristischen Sachverstand mit, er ist Rechtsanwalt.
In ihrer Predigt fand Superintendentin Anke Schröder eine biblische Antwort auf die Frage nach Sinn und Zweck eines Kreissynodalvorstandes. »Die Frage, wer wem was zu sagen hat, ist anscheinend so alt wie das Christentum selbst«, sagte sie mit Bezug auf den 2. Korintherbrief des Paulus. Darin schrieb der Apostel an die Gemeinde, die Leitenden wollten nicht Herren über ihren Glauben, sondern Gehilfen ihrer Freude sein. Dass es damals wie heute auch Schwierigkeiten zwischen Leitungsebene und Gemeinde geben kann, liegt für Schröder in der Natur der Sache, denn: »Vor Gott sind alle Menschen gleich.«
Die ehrenamtlichen Mitglieder im KSV übernähmen, so Schröder, viel Verantwortung. »Sie tun es, weil sie unsere Kirche mitgestalten, weil sie ihren Glauben nicht für sich behalten wollen«, sagte die Superintendentin. Dazu gehörten auch Diskussionen über Finanzen und Strukturen, denn diese seien notwendig, um den Glauben leben und an andere weitergeben zu können. Die Arbeit des KSV habe aber immer eine dienende Funktion, sei Dienst an den Gemeinden und am Evangelium, machte Schröder deutlich.
Der aus Laien und Theologen bestehende Kreissynodalvorstand entscheidet zwischen den Kreissynoden über die Belange des Kirchenkreises. Zu den Aufgaben der Mitglieder gehören die monatliche Sitzung, die Tagungen der Kreissynode sowie die Mitarbeit in Ausschüssen.

Artikel vom 24.08.2006