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Investitionen schaffen Arbeitsplätze

FDP-Bundestagsabgeordnete besuchen mittelständische Unternehmen im Kreis

Von Joachim Becker (Text und Foto)
Bad Oeynhausen-Eidinghausen (WB). Besuch aus dem Berliner Bundestag bekam gestern die Oeynhausener Firma Gneuß. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Otto Fricke informierte sich in dem mittelständischen Unternehmen über dessen Produktion und diskutierte über Probleme des Mittelstandes.

Otto Fricke ist auch Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages. Begleitet wurde er vom Abgeordneten Frank Schäffler, der ebenfalls Mitglied des Finanzausschusses ist, sowie von den Oeynhausenern Klaus Breitenkamp, Stadtverbandsvorsitzender, und Wilhelm Ober-Sundermeyer, Fraktonsvorsitzender. »Wir wollen uns einen Einblick verschaffen, mit welchen Problemen mittelständische Unternehmen zu tun haben, um bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen diese zu berücksichtigen«, sagte Bundestagsabgeordneter Otto Fricke (40).
Die Firma Gneuß hat rund 70 Mitarbeiter und baut Maschinen für die kunststofferzeugende Industrie. »Da die Kunststoffverarbeitung ein internationaler Markt ist, exportieren wir zu 80 Prozent. Wir haben ein Tochterunternehmen in Charlotte, das Zentrum der deutschen Kunststoffindustrie ist n den USA ist«, sagte Geschäftsführer Dr. Stephan Gneuß.
Dank einer hochqualifizierten Belegschaft konnte der Umsatz in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt werden. »Der Umsatz des mittelständischen Unternehmens liegt derzeit bei 20 Millionen Euro«, berichtete der Geschäftsführer.
»Unser Ziel ist es, dass Unternehmen gut verdienen und dieses Geld dann wieder in den Betrieb investieren. Investitionen bedeuten auch neue Arbeitsplätze«, sagte Otto Fricke von der FDP. Nur durch hochwertige Arbeit könnten zudem die Arbeitsplätze gehalten werden. Weitere Themen während der Betriebsbesichtigung waren unter anderem auch die hohen Lohnnebenkosten für die Unternehmen sowie die Reform des Kündigungsschutzes.
Auch seiner Ausbildungspflicht kommt das Unternehmen aus Eidinghausen nach: »Wir haben zehn Ausbildungsplätze in den Bereichen Industriekaufmann, Industriemechaniker, technischer Zeichner und Energie-Anlagenelektroniker, sagte Stephan Gneuß.

Artikel vom 22.08.2006