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Rechten die Rote Karte zeigen

Demonstration am 16. September stößt auf breiten Bürgerprotest


Gütersloh (gpr). Die von Rechtsextremen angemeldete Demonstration am 16. September wird wie bereits im Frühjahr auf einen breiten Bürgerprotest stoßen. 60 Vertreter von Schulen, Kirchen, Gewerkschaften, Ratsfraktionen und weiterer Institutionen haben im Rahmen eines Runden Tisches ihre Planungen konkretisiert.
Friedlich, aber bestimmt wollen die Beteiligten auch diesmal ihre Ablehnung ausdrücken und den Rechten die Rote Karte zeigen. So planen die Gewerkschaften wie im März den Aufbau einer Bühne am ZOB, die auch für andere Partner zur Verfügung stehen kann. Die Kirchen wollen Friedensgebete anbieten. »Die VHS plant in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung eine Informationsveranstaltung zum Thema Rechtsextremismus«, erklärt der Gütersloher Ausländerbeauftragte Eckhard Sander. Die Weberei wird bereits Veranstaltungen wie die Bürgermeile am 9. September, Gütersloh international am gleichen Tag und den Tag des offenen Denkmals am 10. September nutzen, um Unterschriften gegen die Demonstration zu sammeln. Das Jugendparlament wird eine Filmclub-Veranstaltungsreihe anbieten, um auf diese Weise junge Menschen für die Gefahren des Rechtsextremismus zu sensibilisieren. Die Aktion »Courage gegen rechts« bietet speziell für Schulen und Jugendgruppen verschiedene Vortragsveranstaltungen an. Im Gespräch über gemeinsame Aktionen sei man, so Sander, auch mit den Veranstaltern der Musikveranstaltung »Honky Tonk«, die am Abend des 16. September in vielen Gütersloher Gaststätten stattfindet.

Artikel vom 22.08.2006