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»Sonnige Stimmung« beim zweiten Stadtschützenfest


Kleinenbreden / Großenbreden (nf). Im vergangenen Jahr gaben die St. Peter und Paul Schützen Vörden den Anstoß zum »1. Stadtschützenfest« der Stadt Marienmünster. Jetzt folgte mit dem Schützenfest der St. Jakobus Schützenbruderschaft Großen-/Kleinenbreden die Nummer zwei, die allerdings von den Wetterbedingungen unter einem denkbar ungünstigen Stern stand. Zwischen Weser und Egge hatten sich dunkle Regenwolken fest gesetzt, aus denen es wie aus Kübeln schüttete, gerade als der Höhepunkt des Stadtschützenfestes anstand -Êder Festumzug zwischen Kleinenbreden und Großenbreden. Da kam die Brücke, über welche die Bundesstraße verläuft, den Musikgruppen und den Gastvereinen aus allen Ortschaften von Marienmünster gerade recht. Unter ihrem Schutz überstanden vor allem die Damen, denen es in ihren Kleidern doch ein wenig kalt wurde, die ärgsten Schauer, bis das Königspaar der St. Patroklus Schützen, Michael und Diana Brinkmann mit seinem Hofstaat Manuela und Michael Heinemeyer, Jörg und Maria Leßmann, sowie Georg und Marie-Theres Hasse eintraf. An einen Festzug war nicht mehr zu denken. Schnurstracks ging es unter dem Kommando des Brudermeisters Ludger Lessmann und des Festobersten Jürgen Wollitz unter Schirmen ins Festzelt, in dem auch die Ansprachen gehalten wurden -Êdie »sonnige Stimmung« ließen sie sich trotz des Regens nicht nehmen.
In einer fulminanten Rede bezeichnete Bürgermeister Ulrich Jung die Fahnen der Schützenvereine und die darauf geschriebenen Werte Glaube, Sitte, Heimat als Symbole, die als Zeichen für Frieden und Verständigung zu verstehen seien. »Wir sind heute alle zu Gast in den vereinigten Ortschaften von Kleinen- und Großenbreden. Wir sind Schützen, wir feiern fröhlich das Stadtschützenfest«, erklärte er unter großem Beifall. Das Stadtschützenfest trage in seiner Wirkung wesentlich zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit ein. Weil man den letzten Tag des Jahres mit Silvester bezeichnet, könne man an diesem Tag vom »Schützenfest-Silvester« sprechen. Nach den Schützenfesten in der Großgemeinde lasse sich ein klares Resümee ziehen.
»Die Schützenvereine und Bruderschaften waren bei allen Festen hervorragende Gastgeber«, erklärte das Stadtoberhaupt, der den Schützen dafür dankte, insbesondere den Königen und Königinnen, Hofdamen und Adjutanten, weil die Verantwortung übernommen hatten. Bezirkspräses Wilhelm Koch machte es in seiner bekannten Weise kurz, was ihm große Zustimmung einbrachte: er habe die Königinnen und Hofdamen bewundert, selbst in nassen Kleidern.
Das Wetter trübte die gute Stimmung im Zelt auch wegen der flotten Beiträge der Blaskapellen aus Albaxen und Gehrden, des Spielmanns- und Fanfarenzuges Fürstenau und des Spielmannszuges Kollerbeck nicht.

Artikel vom 22.08.2006