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Morbidität alter Zechenanlagen in gedeckten Farbtönen

Experimentierfreudig und neuen Erfahrungen gegenüber aufgeschlossen zeigt sich die Hammer Künstlerin Ute Hoeschen (Foto) mit ihrer Ausstellung, die am Sonntag im Neuhäuser Gewölbesaal am Bürgerhaus eröffnet worden ist. Aus ihren mehr als 50 Bildern, die sie zum Thema »Revier, du spröde Schönheit« angefertigt hat, spricht die kreative Neugier einer Malerin, die zurecht auch im »Forum Junger Künstler« ihren Platz beanspruchen darf. In ihren zumeist abstrakten Tafelgemälden in ganz unterschiedlichen Formaten fängt sie, wie der Bad Reichenhaller Kunstdozent Stefan Geisler in der Vernissage erläuterte, die »Morbidität« der alten, vor sich hinrostenden Zechenanlagen im Ruhrgebiet ein. Mittels mehrfach übereinander gelegter Farbschichten gelingt der mit einem Neuhäuser verheirateten Künstlerin, das oxidierte und immer wieder mit Ölfarbe überstrichene Metall der Industrieanlagen sensibel abzubilden. Gegenständlicher Natur sind lediglich Holzschnitte mit Fördertürmen und drei Zeichnungen. Die Ausstellung ist noch bis zum 10. September zu sehen (di-sa 15 bis 17 Uhr, so 11 bis 18 Uhr). Foto: Stienecke

Artikel vom 22.08.2006