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Schon gehörig unter Druck

SVEW trifft gegnerisches Tor nicht

Von Klaus Pilz
Enger (HK). Nach zwei Spieltagen steht der SV Enger-Westerenger in der Verbandsliga immer noch ohne Punkt und Tor da. Das 0:2 in Davensberg war jedoch völlig überflüssig, doch wer die Chancen nicht nutzt, darf sich über Niederlagen nicht wundern.

Hätte es zur Pause 2:0 oder höher für Davaria Davensberg gestanden, keiner auf Seiten des SVEW hätte sich beschweren dürfen. Am Ende war der Sieg für die Gastgeber dann aber glücklich, denn was Enger nach der Pause an Möglichkeiten ausließ, war schon erschreckend.
Trainer Christian Wück saß nach der Begegnung zusammengesunken auf seiner Bank und wusste nicht, wie ihm geschah. »Wir mussten hier klar gewinnen«, resümmierte er. Schon zur Pause mussten wir führen, obwohl sich meine Mannschaft an keine taktischen Anweisungen gehalten hat und schlecht gespielt hat.«
Nach dem Wechsel - wohl nach einer heftigen Ansprache - kam Enger in strömendem Regen ganz anders auf das Feld zurückkam. »Wir hatten sechs, sieben hochkaräter, wobei die Sürmer mehrmals eins gegen eins vor dem Torwart standen. Sie waren aber nicht in der Lage, diesen zu überwinden. Ich ärgere mich maßlos.«
Am kommenden Samstag muss Enger in Paderborn antreten und steht nach zwei Niederlage nun doch schon gehörig unter Druck. Eine dritte Schlappe zu Serien beginn ließe das Team erst einmal tief in den Tabellenkeller trudeln. Auch Wück hat das derzeitige Problem erkannt. »Von der Bank kann ich die Tore nicht erzielen«, wetterte er über die mangelhafte Chancenauswertung.
Manager Thomas Drewes war auch enttäuscht, meinte aber: »Wir werden sicher aus dieser schon jetzt prekären Situation wieder herauskommen. Bitter ist indes die Art und Weise, wie diese Niederlagen zustande kommen. Zwei Mal in den Schlussminuten zu vergeigen, das schlägt auf die Moral der Truppe. Trotzdem bin ich optimistisch.«

Artikel vom 22.08.2006