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Junge (18) flüchtet mit
letzter Kraft in Imbiss

Von Heranwachsenden zusammengeschlagen


Gütersloh (ei). Brutale Gewalt vor dem Gütersloher Hauptbahnhof: Am Samstagmorgen gegen 1 Uhr wurde ein 18-Jähriger von einer Gruppe Heranwachsender aus Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz unvermittelt zusammengeschlagen. Das Opfer konnte sich gerade noch in einen gegenüberliegenden Grill retten und brach dort zusammen.
Wie die Polizei mitteilt, war der 18-jährige Gütersloher an der Kaiserstraße in Richtung Bahnhof unterwegs, als die Gruppe auf ihn zulief. Die 17- und 18-Jährigen waren unter anderem mit einem Staubsaugerrohr, einem Messer, einem Schirm und einem abgebrochenen Fahrradständer bewaffnet. Das Opfer wurde von den Tätern vor allem im Rückenbereich getroffen, mit letzter Kraft konnte der 18-Jährige über die Kaiserstraße laufen und einen Grill aufsuchen. Dort wurde nicht nur »Erste Hilfe« geleistet, auch der Notruf wurde abgesetzt. Die Feuerwehr entsandte einen Rettungswagen sowie das Notarzteinsatzfahrzeug aus Rheda-Wiedenbrück, die Polizei mehrere Streifenwagenbesatzungen sowie einen Diensthundeführer. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung fielen den Beamten mehrere junge Leute auf, die auf der Eickhoffstraße unterwegs waren. In Höhe der Einfahrt zur Tiefgarage erkannten sie die Beamten und versuchten noch zu flüchten. Dies gelang ihnen aber nicht. Sie wurden zunächst festgenommen und zu einer Vernehmung auf die Wache gebracht. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Artikel vom 21.08.2006