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240 000 Euro für Sanierung

Kirchplatz der St.-Pius-Pfarrkirche erhält neue Optik

Rheda-Wiedenbrück (de). Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 2007 bekommt das Umfeld der St.-Pius-Pfarrkirche und des Gemeindezentrums eine andere Gestaltung.

Der Platz vor dem Haupteingang des Gotteshauses wird neu gepflastert. Der Parkplatz davor, entlang des Südrings, weicht dem von der Stadt geplanten Ausbau dieses Verkehrsweges. Dafür entstehen 27 neue Stellflächen nahe der Ostwand des Gemeindezentrumflügels. Das die Sicht behindernde Gebüsch fällt weg. Für Grün und Schatten sorgen in Zukunft zahlreiche kleinwüchsige Ahornbäume.
Über den Stand der Vorbereitungen für das Projekt wird während des Gemeindefestes am Wochenende anhand eines Plans unterrichtet. Auch der zukünftige Steinbelag kann dort in Augenschein genommen werden. Zur Vorgeschichte erklärte Pfarrer Otto Okkerse, die Sanierung des Kirchplatzes stehe seit 1995 auf der Tagesordnung. Jeder wisse, dass die fast 50 Jahre alten Betonplatten optisch nicht mehr einladend, sondern an vielen Stellen bröckelig seien. Die hohen Kosten hätten aber die Sanierung des Platzes bisher verhindert.
Jetzt aber sei Zeit zum Handeln, denn die Stadt benötige gerade vor der Kirche Platz für den Ausbau des Südrings. Diese Fläche habe die Kirche an die Stadt verkauft und den Erlös dem Bauprojekt zugewiesen. Auch der Bau des Ersatzparkplatzes gehe zu Lasten der Stadt. Mit Baubeginn für den Südring und den Kirchplatz rechne man noch in diesem Jahr. Der Planer des Projekts, Diplom-Ingenieur Jürgen Edenfeld, ist sicher, bis zum Goldjubiläum im August 2007 sämtliche Arbeiten vollständig abgeschlossen zu haben.
Über die Finanzierung gab der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Franz-Josef Kriemann, Auskunft. Die Gesamtkosten der Maßnahme wurden vom Generalvikariat auf 244 000 Euro geschätzt. Davon entfallen 174 000 Euro auf die Gestaltung des Kirchplatzes. 40 000 Euro erfordert die Sanierung der Kanalisation. Die Planungskosten liegen bei 30 000 Euro. Zur Finanzierung hat das Erzbistum eine Zuschuss in Höhe von 53 000 Euro gewährt. Der Erlös aus dem Grundstücksverkauf an die Stadt schlägt mit 67 000 Euro positiv zu Buche. Den Rücklagen der Gemeinde werden 40 000 Euro entnommen. Spenden und Türkollekten erbrachten bisher 15 000 Euro. Aufgefüllt wurde das Spendenkonto auch durch Jubilare, die bei ihren Feiern auf Geschenke verzichteten. Kriemann: »Noch rund 70 000 Euro fehlen zur Finanzierung«.

Artikel vom 19.08.2006