21.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Delphin-Therapie«
könnte Pia (7) helfen

Spendenaktion des Friseursalons Schnittpunkt


Nieheim (nf). Die siebenjährige Pia war bis zu ihrem vierten Lebensjahr ein ganz normales, lebenslustiges Mädchen, bis ein tragischer Schicksalsschlag ihr Leben und das ihrer Mutter von einem Tag zum anderen veränderte. Vor drei Jahren erlitt das Mädchen einen Herzstillstand, nach einem künstlichen Koma und trotz einer sechsmonatigen Reha in einer Spezialklinik dauert Pias Wachkoma bis heute an.
Sie zeigt zwar kleine Reaktionen - einmal ein Lächeln, ein anderes mal leise Laute - doch offenbar besteht eine seelische Blockade, die von der Schulmedizin nicht behoben werden kann, wie Pias Mutter Sabina Tiemann aus Löhne glaubt.
Sie hofft intensiv auf eine Delphin-Therapie, die allerdings nur in Florida möglich ist, die finanziellen Möglichkeiten der allein erziehenden Mutter aber bei weitem übersteigt. Durch eine Mitarbeiterin wurde Thomas Happe, seit sieben Jahren Besitzer des Friseursalons Schnittpunkt in Nieheim, auf den Fall aufmerksam. Was die Kunden des Salons einen ganzen Tag für Haare schneiden, Frisuren und Trinkgelder bezahlten -Êdas übergab er jetzt Sabina Tiemann als Spende (350 Euro), um die rund 15 000 Euro teure Delfin-Behandlung zu ermöglichen.
Happe, der seit Jahren soziale Aktionen durchführt: »Ich finde es wichtig, derartige Hilfen vor Ort zu organisieren und das Geld auch hier direkt zu übergeben!« Zur Unterstützung der Delfin-Therapie sei ein Spendenkonto der Kirchengemeinde Gohfeld eingerichtet (Stichwort Pia Tiemann, Sparkasse Herford, BLZ 494 501 20, Konto 230 125288).

Artikel vom 21.08.2006