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Die alte Birke am Eiberg wird vorerst nicht gefällt

Eigentümerin pflanzt zusätzlich jungen Baum


Vlotho (mar/jg). Die Birke am Eiberg, deren Standsicherheit nach Einschätzung der Stadt Vlotho akut gefährdet ist (die VZ berichtete), wird nun doch nicht gefällt. Wilfried Bergmann, öffentlich bestellter Sachverständiger aus Löhne, nahm jetzt die Birke im Auftrag der Eigentümerin in Augenschein und stellte fest, dass der Baum nicht akut umsturzgefährdet sei. Der Gutachter gibt der alten Birke durchaus noch zwei Jahre: »Der Baum kann wieder verkehrssicher gemacht werden, dazu müssen allerdings alle trockenen Äste entfernt werden.«
Durch gefällte Äste sind offene Stellen am Stamm der Birke entstanden, durch die Fäulnis gedrungen ist.
Früher als unbedingt notwendig solle der Baum auch nicht gefällt werden, sagt Eigentümerin Annette Gießelmann. Nach erfolgter Rücksprache mit ihrer Familie und Gerhard Vinkemeyer vom BUND Vlotho wird sie jetzt die trockenen Äste herausschneiden lassen und regelmäßige Kontrollen veranlassen. »Wenn sich in zwei Jahren herausstellt, dass die Birke wirklich nicht mehr zu retten ist, wird sie gefällt.«
In unmittelbarer Nähe zu dem von ihrem Großvater vor 60 Jahren gepflanzten Baum wird Annette Gießelmann demnächst eine junge Birke pflanzen - als Ersatz für das Wahrzeichen vom Eiberg.

Artikel vom 19.08.2006