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»Hoch auf Erkeln«

Landrat als »Sohn des Ortes« Schirmherr


Erkeln (rob). Besonders geehrt hat sich Landrat Hubertus Backhaus gefühlt, als ihn die Erkelner als »Sohn des Dorfes« zum Schirmherrn auswählten. In seiner Rede gestern Morgen unternahm Backhaus eine Reise durch die Ortsgeschichte. »Erkeln hat sich 1150 Jahre nicht unterkriegen lassen, das Dorf ist stetig gewachsen. Darauf können die Erkelner stolz sein«, sagte der seit zehn Jahren in Höxter amtierende Landrat. Die Geschichte Erkelns sei - auch mit Blick auf die vielen bewegten Jahrhunderte - eine Erfolgeschichte. Backhaus berichtete von einem 1961 in der »Welt« erschienenen Artikel über eine Untersuchung, in dem Erkeln schon damals »als ein weitgehend modernes Dorf, das nahezu als Musterbeispiel angesehen werden kann«, beschrieben wurde. Heute präsentiere sich »das Paradies meiner Jugend« nach der Dorferneuerung rechtzeitig zum 1150. Geburtstag im Festtagskleid.
Backhaus erinnerte sich noch lebhaft an die 1100-Jahrfeier 1956, die er als Elfjähriger miterlebte: Sein Vater Ludwig Backhaus sei damals Bürgermeister in Erkeln gewesen und habe in seiner Festrede ein Hoch auf Deutschland, Westfalen und Erkeln ausgesprochen, was der Landrat nun nach 50 Jahren genau so wiederholte. Besonders beeindruckt habe ihn immer der Zusammenhalt des Ortes. Das Dorf, so entdeckte Backhaus in der Chronik, sei durch umfangreichen Waldbesitz lange wohlhabend und - anders als andere - gut bei Kasse gewesen.

Artikel vom 21.08.2006