18.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Letzte Etappe fordert Reserven

Senne-Radweg: Von Berlebeck nach Schlangen ist Kondition gefragt

Von Maike Stahl (Text und Foto)
Schlangen (WB). »Also bei uns ist das Radfahren nicht so anstrengend«, stellte Bad Lippspringes Bürgermeister Willi Schmidt schon an der ersten Steigung in Berlebeck fest. Er war einer der etwa 50 Teilnehmer, die am Mittwoch auf der letzten Etappe des Senne-Radweges von Berlebeck nach Schlangen in die Pedale traten.

Trotz der Steigungen fiel das Resümee des Bürgermeisters, der als einziger seiner Kollegen alle drei Etappen mitgefahren ist, sehr positiv aus. »Das war heute ein sehr schöner Abschnitt. Jede Teilstrecke hat ihre Besonderheiten, dadurch ist der Weg so schön abwechslungsreich.« An der Abschluss-Etappe des 77 Kilometer langen Senne-Radweges, der von Bad Lippspringe über Hövelhof, Augustdorf und Detmold an den Externsteinen vorbei und durch Schlangen führt, habe ihm am Besten gefallen, dass der Weg in Oesterholz wirklich direkt an der Senne entlang führe.
Das bestätigte auch Thomas Westhoff, Geschäftsführer des Hövelhofer Verkehrsvereins. »Ich fand die Strecke heute sehr schön, auch wenn sie mit Abstand die anstrengendste war.« Besonders sportlich zeigte sich ein großer Teil der zahlreich bei der Tour vertretenen Schlänger. Sie hatten schon den Weg zum Treffpunkt in Berlebeck per Rad absolviert und somit die Egge gleich zweimal überquert. Während sie auf dem Hinweg noch mit diversen, sehr kräftigen Regenschauern zu kämpfen hatten, stand die eigentliche Tour dann wettertechnisch unter einem guten Stern. Trotz bedrohlicher Wolkengebilde blieben die etwa 50 Fahrradfahrer trocken.
»Das ist eigentlich das einzige, was ein bisschen schade war: Hätte es vorher nicht so stark geregnet, wären sicher noch einige Teilnehmer mehr dabei gewesen«, sagte Schlangens Bürgermeister Thorsten Paulussen. Ansonsten sei es ein gelungener Abschluss gewesen. Zu der perfekten Organisation hatte neben dem ADFC Lippe, der immer wieder Ordnung in den Tross brachte, auch die Schlänger Feuerwehr beigetragen, die das Begleitfahrzeug stellte und die Radler am Bürgerhaus schon mit gegrillten Würstchen empfing.
Der Senne-Radweg ist auf Initiative der Bürgermeister der sechs Anrainerkommunen vom Land ausgewiesen worden. Zu erkennen ist die Strecke an dem Symbol einer weißen Heidschnucke auf lilafarbenem Grund. Die Kommunen wollen mit der Verbindung bereits bestehender Radwanderwege die Senne als Ganzes erlebbar machen - auch wenn der Truppenübungsplatz gesperrt ist.

Artikel vom 18.08.2006