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unserer Stadt
»Ich bin ja nicht weg, ich mache nur eine andere Arbeit«, sagt die scheidende Hüllhorster Jugendreferentin Bärbel Meyer, und ergänzt doch: »Ich werde die Menschen, die ich hier kennen gelernt habe, vermissen.« Die Umstrukturierung der kirchlichen Jugendarbeit trifft auch den Südbezirk, Bärbel Meyer war schon lange klar, das sie als jüngste Mitarbeiterin am ehesten mit einer Kündigung zu rechnen hätte und hat sich deshalb schon seit einem Jahr nach einer anderen Stelle umgesehen.
Die Bergkirchenerin kehrt zurück nach Bad Oeynhausen und übernimmt als Mitarbeiterin des Kirchenkreises Vlotho einen Jugendtreff in Bad Oeynhausen, der auf Wunsch der Stadt eingerichtet wird - die Kirche fungiert als Träger der neuen Einrichtung in einer ehemaligen Grundschule, in der die 37-Jährige demnächst offene Jugendarbeit anbietet.
Bei der Stadt Bad Oeynhausen begann auch Bärbel Meyers berufliche Laufbahn nach der Höheren Handelsschule. Doch Verwaltungsangestellte wollte sie nicht bis zum Rest ihres Berufslebens bleiben und begann ein Sozialpädagogik-Studium an der Fachhochschule Bielefeld. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie bereits als Jugendreferentin in Hüllhorst, obwohl sie sich zunächst vorgestellt hat, in einem ganz anderen Bereich zu arbeiten - mit Senioren zum Beispiel, oder im Jugendamt.
Das ist sieben Jahre her, und die kirchliche Jugendarbeit (für die sie einen theologischen Grundkurs absolvieren musste und sich stets weiterbildete, so dass sie sich demnächst Gemeindepädagogin nennen kann) macht ihr inzwischen sehr viel Spaß. Projektarbeit und Freizeiten waren dabei immer Bärbel Meyers »Spezialität«: »Und bekannt war ich dafür, dass ich immer alles beschaffen konnte, was gebraucht wurde«, lacht sie und verweist auf Familie und Freunde im Hintergrund, auf die sie stets habe bauen können. Die flexiblen Arbeitszeiten seien ihr oft entgegengekommen, aber auch eine Herausforderung: »Wirklich frei hat man nie.«
Am Sonntag, 20. August, wird Bärbel Meyer im Gottesdienst um 17.30 Uhr in der Schnathorster Kirche verabschiedet. Anfang Januar wechselt Ewald Kröger vom Kreiskirchenamt als Jugendreferent zurück nach Hüllhorst.
Artikel vom 18.08.2006