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Kritik an überflüssiger und teurer
Pflasterung des Parkplatzes am Bauhof

Baustelle wurde stillgelegt - weiteres Vorgehen wird abgestimmt


Pr. Oldendorf (wm). Als überflüssig und zu teuer hat Heinrich Husemeyer (FWG) in der ersten Sitzung des Rates nach der Sommerpause die Pflasterung des Parkplatzes am städtischen Bauhof kritisiert - und dafür von allen Seiten Unterstützung erhalten. Erst vor etwa zwei Jahren sei der Parkplatz mit einer Schotterdecke hergerichtet worden, und er sei nach wie vor in einwandfreiem Zustand. Er sei bereits von Bürgern danach gefragt worden, was dort passiere. Husemeyer: »Bei unseren Geldproblemen können wir uns so etwas nicht erlauben. Außerdem gibt es andere Projekte, die bearbeitet werden könnten, beispielsweise der Kreisel.«
Beigeordneter Herbert Weingärtner erklärte, dass die Baustelle am Mittwochmorgen stillgelegt worden sei. Gleichwohl handele es sich um ein Projekt im Rahmen von Hartz-IV-Tätigkeiten, das von der Pro-Arbeit als zuständiger Stelle genehmigt worden sei. Im Etat stünden dafür 5 000 Euro zur Verfügung, womit es auch finanziell »abgesegnet« worden sei. Allerdings räumte er ein, dass die Schotterung ausreichend sei. Jedoch sei die Kommune auch verpflichtet, im Rahmen von Hartz-IV-Projekten Qualifizierungen durchzuführen: »Diese Parkplatzbefestigung gehört sicher dazu.« Qualifizierung ja, aber mit Augenmaß, meinte SPD-Fraktionschef Uwe Ramsberg, und sein Fraktionskollege Helmut Recker appellierte, die Plasterung aufzugeben und das Gelände wieder zu schottern. Hannelore Lösche (Grüne) machte Kommunikationsprobleme zwischen Bauhof und Verwaltung aus, die in Zukunft vermieden werden müssten.
Ein Rückbau könne aber noch teurer werden, als die jetzt vorbereitete Fläche fertig zu pflastern, gab Weingärtner zu bedenken. Er will das Thema so schnell wie möglich dem Bauausschuss vorlegen, damit dieser dann über die Vorgehensweise entscheiden kann.

Artikel vom 18.08.2006