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Ortsdurchfahrt gleicht
einer Großbaustelle

Ehrgeiziges Ziel: Fertigstellung bis zum Erntedankfest

Espeln (spi). Wer in diesen Tagen durch Espeln fährt, mag kaum glauben, dass dort am ersten September-Wochenende das große Erntedankfest samt Festumzug ausgerichtet werden kann: Auf einer Länge von 150 Metern ist die Ortsdurchfahrt im Zuge der Landstraße 836 nämlich zur Großbaustelle geworden. Und dennoch wird es klappen, dass dem Erntedankfest nichts im Wege steht.

Davon ist Hövelhofs Bauamtsleiter Burkhard Schwuchow überzeugt: »Das mit den Arbeiten beauftragte Bauunternehmen Kaimann setzt wirklich alles daran, bis dahin den Bereich bis zum Ortsausgang fertiggestellt zu haben.« Mehrere Kolonnen mit insgesamt 18 Mitarbeitern sind bienenfleißig dabei, die Ortsdurchfahrt zu erneuern und gleichzeitig neue Regenwasserkanäle zu verlegen. Der Straßenverkehr wird ampelgeregelt halbseitig an der Baustelle entlang geführt.
Die Baumaßnahme war wegen eines Finanzierungsproblems »in ein Zeitfenster gerutscht, dass uns eigentlich nicht gepasst hat«, so Schwuchow. Der Landesbetrieb Straßenbau.NRW konnte vorgesehene Finanzmittel nicht so schnell wie gewünscht abrufen. Andererseits wollte die Gemeinde Hövelhof dem Wunsch der Espelner Rechnung tragen, dass nun auch die Ortsdurchfahrt umgebaut wird, nachdem ja bereits der Bereich um Kirche und Bürgerhaus umgestaltet worden war. Die Gemeinde entschied sich zur Vorfinanzierung des Projektes. Die Gesamtkosten beziffern sich auf etwa 351 000 Euro. 160 000 Euro trägt der Landesbetrieb Straßen.NRW, aus dem Etat des Hövelhofer Abwasserwerkes »fließen« 164 000 Euro in das Bauprojekt, 27 000 Euro trägt die Gemeinde, um angleichende Maßnahmen zu bezahlen. Die Fahrbahn mit neuer Decke wird demnächst 6,50 Meter breit sein, beidseits verläuft eine zweizeilige Rinne. Komplett erneuert werden die Gehweganlagen samt neuer Bordsteine; an der Südseite entsteht ein kombinierter Geh-/Radweg. Die Firma Kaimann legt sich auch deshalb so ins Zeug, um die Straße nicht erst provisorisch zum Erntedankfest nutzbar zu machen. Die Überlegung: Lieber jetzt 'ranklotzen und fertigstellen, um nicht später noch einmal weite Teile aufreißen zu müssen.
Nach dem Erntedankfest folgt dann nur noch die Verlegung der Regenwasserkanäle vom Ortsgang zum Vorfluter.

Artikel vom 18.08.2006