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Wiegmann
knapp über
27 Sekunden

Leichtathletik


Nammen/Espelkamp (tz). Es geht aufwärts. Langsam, aber immerhin aufwärts. Für Jens Wiegmann war der »Ausflug« zu den Kreismeisterschaften nach Nammen ein wertvoller Schritt auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften in gut zwei Wochen. Vormittags startete der Espelkamper im Trikot des SC Isenstedt über 200 Meter. Mit 27,04 Sekunden war Wiegmann rund eine halbe Sekunde schneller als bei seinem letzten Auftritt über diese Distanz beim Sportfest in Minden. »Eine 26 vor dem Komma sieht natürlich immer besser aus, aber ich war nah dran«, meinte Jens nach dem Zieleinlauf, »aber auf den letzten zehn Metern ging nichts mehr.« Immerhin war schon ein gewisser Trainingsfortschritt zu erkennen, der müde Punkt war diesmal erst bei 110 Metern erreicht. »Aus dem Block bin ich gut rausgekommen und war auch auf den ersten 110 Metern an den vor mir Laufenden dran, damit war ich zufrieden.«
Über seine potenzielle Hauptstrecke der Zukunft, den 400 Metern, machte das Wetter Wiegmann einen dicken Strich durch die Rechnung. Mitten in einem starken Regenschauer gestartet, war nicht viel mehr drin als 61,54 Sekunden. Vereinskamerad Tilmann Weingärtner hatte, mangels Gefahr für seinen eigenen Titelgewinn, sich als »Lokomotive« vor Wiegmann gespannt. Mit 28 Sekunden war Wiegmann die ersten 200 Meter angegangen, ehe erneut das Stehvermögen fehlte.

Artikel vom 17.08.2006