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In Enger muss es mehr
Autostellplätze geben

Kunden sollen Geschäfte leicht erreichen


Zur Parkplatzsituation in Enger äußert sich ein Leser. Er bezieht sich auf einen Bericht vom 25. Juli 2006 über reduzierte Pkw-Stellflächen.

Enger war einmal ein gemütliches kleines Städtchen mit einem hohen Wohnwert. Doch schleichen sich hier Planungen ein, die diese Gemütlichkeit zerstören. Der Einzug der Verbrauchermärkte hat einige Veränderungen gebracht und die Stadtverwaltung oder der Rat tragen zusätzlich dazu bei, dass der Einzelhandel in Enger immer unattraktiver wird. In Enger konnte jeder einmal gemütlich einkaufen, man konnte in der Nähe der Geschäfte parken und zum nächsten Laden fahren und dort vor der Tür anhalten.
Es fehlten eigentlich schon seit langem einige Parkplätze in der Innenstadt. Doch wurden jetzt 12 Parkplätze am Kleinbahnhof beseitigt und dafür dort die Skaterbahn aufgestellt, die sich vorher hinter dem Kleinbahnhof befand. Des Weiteren wurden vor dem neuen Museum zwei bis drei Parkplätze in den Bürgersteig übernommen. Zuvor war der gesamte Parkstreifen eineinhalb Jahre lang durch einen Bauzaun abgesperrt. Es gibt wohl einen bereits fertig eingerichteten Parkplatz auf dem Barmeierplatz, doch will die Stadtverwaltung diesen nicht freigeben. Der Platz wird dann von Autofahrern angenommen, wenn wegen innerstädtischer Veranstaltungen die Absperrkette entfernt wird.
In der Mathildenstraße könnten 15 weitere Stellflächen ohne hohe Kosten eingerichtet werden, wenn die hässlichen Pflanzkübel beseitigt würden. Jetzt drängen sich die Fahrzeuge dort dicht an dicht aneinander, und zu allem Übel schickt die Stadtverwaltung eine Bedienstete los, die »Knöllchen« verteilt, wenn man in der verkehrsberuhigten Zone zum Einkaufen weilt.
In Herford und Bünde hat man erfahren, was mit Geschäften in der Innenstadt passiert, wenn die Autos nicht mehr in der Nähe parken dürfen. In Enger wird ein fürchterliches Sterben der Geschäfte eintreten, wenn die Gemütlichkeit zum Einkaufen ganz genommen ist.

DETLEF SCHULTZ32130 ENGER

Artikel vom 16.08.2006