18.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Frostiges Gemüse sogar
als Babynahrung spitze

Familie Antpöhler feiert 30 Jahre »bofrost«-Partnerschaft

Aller Anfang ist klein: Vor 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Familie Antpöhler mit einem Fahrer und einem VW-Bulli. Heute sind für den »bofrost«-Vertragspartner mit Sitz in Delbrück-Westenholz 65 Verkaufsfahrer in 56 Fahrzeugen im Einsatz.

Heinz-Josef Antpöhler und seine Frau Johanna führten in den 70-er Jahren einen Backwaren-Großhandel und begannen gerade, auch tiefgekühlte Torten zu vertreiben. »Per Zufall hörten meine Eltern von Josef Boquoi, der damals im Bereich des Tiefkühlkost-Vertriebs schon professionell tätig war und Partner suchte«, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter Peter Antpöhler. So fuhr das Ehepaar nach Issum und wurde Vertragspartner des Unternehmens »bofrost«.
Johanna Antpöhler, gelernte Finanzinspektorin, hatte dabei die Aufgabe, die Niederlassung in Delbrück zu leiten. Zunächst beschäftigte sie nur ihren Onkel Josef Köllner, der im VW-Bulli zu Bekannten fuhr und sie mit Tiefgekühltem belieferte.
Doch schon bald reichte dies nicht mehr: Die Nachricht des Bestehens eines Tiefkühl-Heimdienstes verbreitete sich, das Unternehmen vergrößerte sich zusehends. 1981 gründete Johanna Antpöhler eine zweite Niederlassung in Lage, die sich heute in Bad Salzuflen befindet. 1994 musste die Zentrale Delbrück aus Platzmangel in das Gewerbegebiet Westenholz verlagert werden.
»Wir beliefern heute regelmäßig mehr als 56 000 Haushalte zwischen Holzminden im Osten und Oelde im Westen«, berichtet Antpöhler. Dazu kommt das Gebiet um Bad Salzuflen. 103 Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf.
Dennoch ist der Betrieb, der sich ausschließlich in Familienhand befindet, nur ein kleiner Teil des gesamten Netzwerks: »bofrost« beliefert von 115 Niederlassungen aus bundesweit drei Millionen Verbraucher mit 3 000 Verkaufsfahrzeugen und 6 000 Mitarbeitern. Das bedeutet einen Marktanteil von 70 Prozent im Bereich Direktvertrieb - und damit verbunden 700 Millionen Umsatz bundesweit.
»Wir setzen auf Direkt-Marketing. Wir klingeln an, übergeben kurz einen Katalog und rufen ein paar Tage später an«, so der gelernte Konditor und Diplom-Betriebswirt.
Die Marke »bofrost« versucht nicht, die günstigste zu sein - aber die beste. »Gerade in Zeiten der Lebensmittelskandale achten die Verbraucher wieder auf Qualität«, erzählt der Geschäftsführer. Ausgewählte Vertragsbauern verpflichten sich, für »bofrost« auf künstliche Farb- und Konservierungsstoffe zu verzichten. Das Ergebnis überzeugt: Öko-Test fand im »bofrost«-Gemüse keinerlei Pestizide und der Nitratwert war sogar so gering, dass sich das Gemüse selbst als Babynahrung eignet.

Artikel vom 18.08.2006