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Lichter Schatten: Markisen
machen Wintergärten wohnlicher


Ohne Sonne kein Leben. Das gilt für die Menschen ebenso wie für Tiere und Pflanzen. Aber gleichzeitig beweisen die kahlen Wüstenregionen der Erde: Wo es keinerlei Schutz vor permanenter Sonnenstrahlung gibt, ist Leben nahezu unmöglich. Dies muss natürlich auch bei der Planung eines Wintergartens berücksichtigt werden. Ohne effektiven Sonnenschutz staut sich an wolkenlosen Tagen die Hitze im Inneren eines Glasanbaus dermaßen, dass er weder als praktische Wohnraumerweiterung noch als üppiges Pflanzenparadies zu nutzen ist. Und Pflanzen haben im Gegensatz zu Menschen oder Tieren ja noch nicht einmal die Chance, bei Temperatur-Gefahr einen schattigen Ort aufzusuchen. Die traurige Folge: vertrocknete Blüten und ausgedorrte Blätter statt dekorativer Pracht.
Wer seinen Wintergarten also etwas abwechslungsreicher als mit ein paar genügsamen Kakteen ausstatten möchte, der sollte sich bei der Gedanken über ein sinnvolles Beschattungssystem machen. Gut geeignet sind außen liegende Markisen, die den größten Teil der Hitze auch bei hoher Strahlungsintensität schon vor der Glasfläche abwehren. Auf diese Weise steht das gläserne Wohnzimmer als Standort für Zitrusfrüchte und zahlreiche tropische Gewächse, für Bambus- und Palmenarten ebenso zur Verfügung wie als ganzjähriges Gewächshaus für Gemüse und Küchenkräuter.
Allerdings bleibt auch die hochwertigste Markise wirkungslos, wenn sie nicht bei Bedarf zum Einsatz kommt - etwa weil sich zum entscheidenden Zeitpunkt niemand im Haus befindet. Um vor unliebsamen Überraschungen bei der Heimkehr geschützt zu sein, sollte die Aufgabe der Beschattung einem elektronischen Sonnenwächter überlassen werden. Auch bei Abwesenheit der Bewohner registrieren dann leistungsstarke Sensoren, ob und wann es für die Botanik unter Glas allmählich ungemütlich wird.
In diesem Fall wird automatisch das Ausfahren der Markise aktiviert, bei elektronischer Hitze-Entwarnung zieht sie sich wieder zurück. Eine komfortable Vorsorgemaßnahme, die selbstverständlich nicht nur den Pflanzen zugute kommt.

Artikel vom 27.10.2006