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Eingängige Melodien im Ohr

Achte Eilshauser Konzertreihe Sonntag eröffnet - 120 Gäste in der Kirche

Von Thomas Meyer (Text und Fotos)
Hiddenhausen-Eilshausen (HK). Satte Klänge und eingängige Melodien eröffneten am Sonntag die achte Eilshauser Konzertreihe. Die Posaunenchöre Schweicheln-Bermbeck und Eilshausen machten dem Konzerttitel »Bläserserenade der Ohrwürmer« alle Ehre und luden ihre 120 Gäste bei dem einen oder anderen Lied zum Mitsingen ein.

Mit Friedrich Silchers einzigartigem Romantikklassiker »Hab oft im Kreise der Lieben« begann und endete das einstündige Konzert. Die Musiker spielten von vielen Liedern nur einzelne Strophen, um so eine noch größere Vielfalt an Melodien zu erzeugen. In Themenblöcken wurde nun die Musik großer Komponisten vorgestellt. Den Anfang machten drei Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy. Danach kam Beschwingtes von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann an die Reihe.
Von »Nun danket alle Gott« spielten die Chöre neben der bekannten Bach-Version auch die Arrangements von Heinrich von Herzogenberg und Ludwig Ernst Gebhardi.
Natürlich durfte auch Musik vom Gohfelder »Posaunengeneral« Johannes Kuhlo nicht fehlen, dem Gründer der evangelischen Posaunenchorarbeit. Seine Werke »Weiß ich auch nicht den Weg«, »Ich bete an die Macht der Liebe« und »Abendlied auf dem Wasser« durften, so Chorleiter Andreas Lechtermann, ausnahmsweise mal »mit viel Schmalz« interpretiert werden. »Was wäre die Posaunenchorliteratur ohne Klassiker?« fragte der Moderator der Abends, der Religionspädagoge und Prediger Helfried Horstmann.
Klar, was darauf folgen musste: der Elgar-Marsch, gewidmet dem britischen »Land of Hope and Glory«-Komponisten. Gefüllt mit Ohrwürmern aus dem evangelischen Gesangbuch und zeitgenössischer Bläsermusik gipfelte das anspruchsvolle Programm in einem gemeinsamen Gebet und Bachs »In allen meinen Taten«. Zahlreiche Rufe nach einer Zugabe beim anhaltenden Abschlussapplaus wurden belohnt - hatte Lechtermann doch den Hinweis bekommen, dass die beliebte Fördervereinsbratwurst noch nicht fertig sei. Also schmetterten die Chöre mal eben noch »Gibt uns Frieden, jeden Tag« und die letzten Strophen von »Hab oft im Kreise der Lieben«, bevor die beliebte Wurstspezialität vor der Kirche auf das Publikum wartete.

Artikel vom 15.08.2006