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Führungsteam ist wieder komplett

Norbert Fricke Konrektor der Hauptschule - Zwei Grundschulen kommissarisch besetzt

Verl (köh). An der Hauptschule Verl ist das Führungsteam wieder komplett. Nachdem Konrektorin Maria Lindner bereits die Nachfolge des pensionierten Schulleiters Bernhard Klotz angetreten hatte, ist jetzt auch wieder ein Stellvertreter da: Norbert Fricke aus Augustdorf.
Der bisherige Konrektor der Hauptschule Heidenoldendorf hat die Position zum 1. August übernommen. »Ich fühle mich in Verl sehr wohl«, freut sich der Neue nach den ersten Tagen und meint damit Schule und Ort gleichermaßen: »Verl ist wirklich sehr schön, die Kollegen sind sehr kooperativ und die Schüler nett. An dieser Hauptschule wird eine hervoragende Arbeit gemacht.« Vor allem der projektorientierte Unterricht beeindruckt den gebürtigen Braunschweiger. »Das ist genau das, was ich auch gut finde.« Der Wechsel nach Verl bedeutet zugleich einen Wechsel in eine größere Schule. Während die Hauptschule Heidenoldendorf stark schrumpft und schon unter 360 Schülern liegt, sind es an der Verler Schule knapp 500. Mit seinem Wechsel sei er auch einer abzusehenden Versetzung zuvorgekommen, erklärt Norbert Fricke. Denn er sei ausdrücklich als Konrektor für größere Hauptschulen benannt.
Zehn Jahre war der Vater zweier Töchter an der Hauptschule in Detmold-Heidenoldendorf, drei davon als Konrektor. Studiert hat er in Niedersachsen und zwar - wie es dort üblich ist - drei Fächer: Deutsch, Biologie und Chemie. Ein Schwerpunkt ist jedoch auch die Informatik, die er für die Vorbereitung der Mädchen und Jungen auf ihren späteren Beruf für sehr hilfreich hält, wie überhaupt alles, was auf die Praxis vorbereitet. In seiner Freizeit steht die Familie an erster Stelle - dann kommt der Sport: »Ich spiele leidenschaftlich gerne Tennis. Und ich bin eigentlich auch Schiedsrichter, aber dafür fehlt mir momentan einfach die Zeit.« Bis zur Regionalliga hat er schon gepfiffen oder als Assistent gewirkt.
Während an der Hauptschule wieder alles in geordneten Bahnen verläuft, müssen sich die Eltern der Realschüler und der Grundschüler in Kaunitz (237 Schüler) und in Bornholte-Bahnhof (105 Schüler) noch gedulden. Nach der Pensionierung von Martin Jennen ist die Nachfolge in der Leitung der beiden Grundschulen noch offen. Schuldezernentin Christel Dalhoff-Hilbert hat deswegen mit bekannten und erfahrenen Pädagogen eine Übergangslösung geschaffen: Daniela Toschläger (32) übernimmt, unterstützt von ihrer Kollegin Marietta Landwehr (45), kommissarisch die Leitung in Bornholte und Nicole Menzel (34) von der Marienschule die in Kaunitz. »Es scheint wirklich schwierig zu sein, die Schulleiterstelle in Bornholte-Bahnhof zu besetzen«, sagt Daniela Toschläger, »darum hat die Dezernentin mit uns schon vor den Ferien eine Übergangslösung besprochen«. Seit vier Jahren ist sie an der Schule. Sie muss nun wie Marietta Landwehr die Pflichten für die Leitung der Schule mit den Aufgaben der Klassenleitung verknüpfen. Das sei viel Arbeit, meint Daniela Toschläger, aber es mache auch Spaß, »vor allem mit dieser tollen Elternschaft hier in Bornholte«. Marienschul-Konrektorin Nicole Menzel muss die Schulleitung in Kaunitz alleine schaffen. Sie hofft aber auf eine Besetzung der Konrektorenstelle noch bis zu den Herbstferien.

Artikel vom 15.08.2006