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Bohren oder
nicht bohren

Hockeyplatz-Debatte

Bad Oeynhausen (WB). Die Notgemeinschaft gibt die Troglösung als Alternative zur Nordumgehung nicht auf. Erneut verlangte Sprecher Klaus Rasche am Wochenende eine Bohrung auf dem Hockeyplatz, die Aufschluss über den Grundwasserstand geben soll.

In einer Pressemitteilung heißt es, die Notgemeinschaft erwarte vom Bürgermeister einen so genannten rechtsmittelfähigen Bescheid zu ihrem Antrag, auf dem Hockeyplatz bohren zu dürfen. Klaus Rasche schreibt: »Bisher hatte Klaus Mueller-Zahlmann unser Anliegen in zwei Schreiben abgelehnt. Insbesondere begründete er dies damit, dass er an den Ratsbeschluss zum Bau der Nordumgehung aus dem Jahre 1993 gebunden sei und er vollstes Vertrauen in die Gutachten und Untersuchungen habe.« Hier werde jedoch eher eine »private Haltung« formuliert. »Die Begründung hat nichts mit unserem Anliegen, auf einem öffentlichen Platz eine Bohrung vornehmen zu dürfen, zu tun. Deshalb erwarten wir, dass der Bürgermeister endlich einen formal korrekten amtlichen Bescheid formuliert, auf dessen Basis die Notgemeinschaft gegebenenfalls weitere Rechtsmittel einlegen kann«, ergänzt Reiner Barg.
Für Erstaunen habe der Bürgermeister auch auf dem Werster Schnatgang am 26. Juli gesorgt. »Dort hat er auf die Frage, warum er denn die Bohrung nicht zulasse, sinngemäß geantwortet, ÝIch habe private Erkundigungen eingeholt. Danach sind die Grundwasserstände so unterschiedlich, dass Sie dann dort bohren, wo nichts ist.« Zu diesem Punkt kündigte Barg nun eine offizielle Anfrage nach der Gemeindeordnung an.

Artikel vom 14.08.2006