12.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Platz für Majestätennamen

Dritte Boker Königskette verlängert und aufgearbeitet

Boke (al). Die Boker Schützenbruderschaft kann auf eine sehr lange Tradition zurücklegen. Im Jahre 1221 wurde im Lippedorf ein Schützenverein gegründet. Zur 700-Jahr-Feier im Jahre 1921 wurde der amtierende Boker Schützenkönig erstmals mit einer Königskette geehrt.

»Alte Bilder zeigen, dass die Schildplatte ersten Königskette bereits vor 1921 dem Schützenkönig als Orden angeheftet wurde«, hat der Kassierer der St.-Landolinus-Bruderschaft, Heinz Kroos, alten Chroniken entnommen. Josef Bureik errang beim Jubel-Schützen- und Heimatfest zum 700-jährigen Bestehen die Königswürde und bekam von Oberst Schulte die Königskette mit der Aufschrift »Üb Aug und Hand für's Vaterland« verliehen. 40 Jahre lang tat die Kette treue Dienst und verlieh dem Boker Regenten königliche Würde. Allerdings unterlief Josef Ottensmeier 1960 das Missgeschick, dass dem Adler, der die Schildplatte oben zierte, ein Flügel abbrach. Im Jahr 1961 wurde somit eine neue Königskette angefertigt. Die Schildplatte zierte jetzt der Leitspruch »Glaube, Sitte, Heimat«, und Stefan Jostmeier präsentierte 1961 erstmals die neue Königskette.
Auf eine weitere Neuerung weist Heinz Kroos hin: »In die neue Kette wurden auch die Namen der neuen Schützenkönige und das jeweilige Jahr eingraviert.« Als nach 20 Jahren alle Kettenglieder der Königskette beschriftet waren, stiftete Heinz Schnittker als amtierender König des Jahres 1981 und Jubelkönig des Jahres 2006 eine neue Königskette. Nach 25 Jahren war diese Kette nun ebenfalls »voll« und musste verlängert werden. So findet nun auch der Name des Königs 2006, Heinz Hennemeier, Platz auf der Kette.

Artikel vom 12.08.2006