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Zwei Menschen im Auto verbrannt

Dramatischer Unfall zwischen Gütersloh und Varensell - ein Mann gerettet

Kreis Gütersloh (ei/rec). Der Taxifahrer, der als erster am Unfallort eintraf, bringt kein Wort heraus. Er weiß nicht mal mehr, wo er ist. Gerade eben musste er miterleben, wie zwei Menschen in einem Auto bis zur Unkenntlichkeit verbrannten. Einen Mann hatte er noch aus dem Wrack herausziehen können. Jetzt kümmert sich ein Pfarrer um den Retter.

Der Unfallort ist die Gütersloher Straße, ein gerades Stück zwischen Varensell und Gütersloh. Der gerettete Mann ist 34 Jahre alt und kommt aus Rheda-Wiedenbrück. Die Polizei konnte ihn nicht vernehmen, er war zu schwer verletzt. Nach notärztlicher Behandlung wurde er ins Elisabeth-Hospital gebracht.
Bei einem der verbrannten Insassen handelt es sich um seine 33 Jahre alte Frau. Das zweite Opfer ist ein 32 Jahre alter Mann aus Rietberg. Er hat den Renault gefahren, der aus bisher ungeklärter Ursache gegen 2.40 Uhr am Samstag-Morgen gegen einen Baum gerast war. Wie gesagt, auf einem geraden Straßenstück, zwischen dem Golfplatz und der Wittreck-Kreuzung.
Der Wagen hatte zuvor eine leichte Linkskurve passiert. Die Straße war regennass. Warum der Wagen von der Straße abkam, vor den Baum raste und Feuer fing, vermag die Polizei noch nicht zu sagen. Das total ausgebrannte Fahrzeug wird derzeit von einem Sachverständigen untersucht. Die Leichen wurden zur Identifizierung ins Elisabeth-Hospital gebracht.
Der Einsatz schreckte schlafende Menschen in Gütersloh und Varensell auf. Löschzüge aus Gütersloh, Spexard, Rietberg und Neuenkirchen rasten mit Blaulicht und Martinshorn zum Unfallort, ebenso Notarzt- und Rettungswagen aus Gütersloh, Rietberg und Rheda-Wiedenbrück. Die Polizei sperrte die Gütersloher Straße komplett ab. Polizeihauptkommissar Andreas Terhechte, Leiter des Verkehrs-Kommissariats der Inspektion in Rheda-Wiedenbrück, machte sich ein Bild vom Unfallort und half bei der Spurensicherung. Neben dem Taxifahrer hatten zwei Frauen aus Paderborn den Unfallverlauf beobachtet, ohne helfen zu können. Auch sie brauchten geistliche Hilfe.

Artikel vom 14.08.2006