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Am Ende haben die Männer gut lachen

Teutonia gestaltet mit »Buntem Abend« und Sängersommerfest gelungenes Wochenende

Von Anna-Lena Seidl und Maike Stahl
Schlangen (SZ). »Lachen macht das Leben schön!« hatte das »Teutonen-Echo«, Bernhard Klaus, Wolfgang Meyer, Klaus Hammelmann und Michael Sikmann, am Samstag im Bürgerhaus gesungen und dem »Bunten Abend« damit einen treffenden Titel verliehen. Denn für die 200 Zuschauer gab es einiges zu lachen. Ein weiteres Glanzlicht im Veranstaltungskalender setzte »Teutonia« gestern mit dem Sängersommerfest.

Im Mittelpunkt des »Bunten Abends« stand das Theaterstück: »Männer sind doch bessere Diplomaten«. Mit Witz und Pepp vermittelten die sieben Schauspieler der Theatergruppe typische Eheprobleme. Lila (Christel Ostermöller), Frau des Oberförsters Robert Steinbock (Ludwig Bussen), ist mit den Gewohnheiten ihres Gatten nicht einverstanden. Ihrer Meinung nach spielt er zu oft Karten und gefährdet dadurch enorm seine Gesundheit. Robert sieht jedoch gar nicht ein, sein Hobby aufzugeben.
In der gleichen Situation befinden sich die Eheleute Stadtinspektor Udo und Mira Feigenblatt (Robert Ragaller und Heike Schäfer) sowie das Polizisten-Paar Hans und Dora Funkelaug (Jörg Alberti und Erika Vogt). Die Frauen wollen ihren Partnern das Kartenspiel austreiben. Aber auch die Männer hecken einen Plan aus. Sie wollen den Frauen Einsicht vorgaukeln, indem sie einen Schützenverein gründen.
Dazu kommt es natürlich nicht, aber die Schießübung wollen sie doch durchführen und zielen dabei auf den alten Küchenschrank, der Lila schon immer ein Dorn im Auge war, und den Forstgehilfe Bert (Werner Kästing) längst hätte entfernen sollen. Im Schrank versteckt sich allerdings Lilas Ehemann Robert. Geistesgegenwärtig schützt sie ihren Mann und stellt sich vor das Gewehr. Nach all der Aufregung ist es den Frauen dann doch lieber, wenn ihre Männer es beim Kartenspielen belassen. Und so geht der Plan der Männer auf.
Eine weitere Hauptrolle spielte beim bunten Abend das beliebte Teutonen-Echo unter Leitung von Klaus Hammelmann. Mit bekannten Schlagern wie »Rote Lippen soll man küssen«, »Hello Mary Lou« und »Blue Hawai« lud es die die Zuschauer zum Mitsingen ein. Schnell sprang der Funke über und die meisten im Saal klatschten mit und stimmten ein.
Viel Applaus gab es auch für die Auftritte des Tanzkreises Schlangen unter Leitung von Ingrid Klefges. Die Tänzer stellten vier verschiedene Volkstänze vor. So erlebte das Publikum einen Tiroler Walzer ebenso wie einen schwungvollen Kontra-Dreitritt aus Frankreich. Musikalisch begleitet wurde die Tanzgruppe dabei von Dieter Wufkuhle am Akkordeon. Wolfgang Freitag hatte die Tänze einstudiert. Beim Finale verabschiedeten sich alle Mitwirkenden mit einem Lied.
Musikalisch ging es dann auch Sonntag beim Sommerfest weiter. Zur Begrüßung bot der Chor »Neutonia« gleich ein weites Spektrum seines Könnens mit »Audite silete«, »Dat du men leevsten büst« und »Am Brunnen vor dem Tore«. Das Akkordeonorchester untermalte in bewährter Manier das Kaffeetrinken im Bürgerhaus mit einem Strauß beliebter Melodien. Schließlich betrat der gemischte Chor »Teutonia« die Bühne, die aus wettertechnischen Erwägungen direkt in das Bürgerhaus verlegt worden war. Mit »Ännchen von Tharau«, »Wach auf meines Herzen Schöne« und »Als wir jüngst in Regensburg waren«, präsentierten sich die Sänger dem Publikum, das der Einladung zum Sängersommerfest wieder zahlreich gefolgt war.

Artikel vom 14.08.2006