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Beverstädter mit leeren Händen

Bezirksliga: VfB Beverungen - Post SV Detmold 2:3 (1:1)

Von Michael Risse
Beverungen (WB). Beim Bezirksligaspiel gegen den Post SV Detmold spielte der VfB Beverungen gut 30 Minuten in Unterzahl. Die Zuschauer erlebten eine tapfer kämpfende Pasternok-Elf, die in der 90. Minute den Gegentreffer zum 2:3 hinnehmen musste.


Nach dem Spielende saß VfB-Torhüter Holger Freisenhausen niedergeschlagen am Torpfosten. Dabei hatte das Spiel gut angefangen. Nach acht Minuten schlug Stefan Suermann den Ball quer über den Detmolder Strafraum. Wie geplant kam die Kugel zu Kerim Eski, dessen Hereingabe anschließend von Mathias Schubert zum 1:0 verwandelt wurde. Die nächste halbe Stunde bot kaum Strafraumszenen. Die Detmolder kreisten wie beim Handball um den 16er des VfB, aber dort war Endstation und Distanzschüsse versäumten die Gäste. Kurz vor der Pause allerdings sah Waldemar Pasternok das Unheil anrollen. Sergej Ruppel drängte links nach vorn. Pasternok forderte sein Team auf anzugreifen, aber Ruppels Flanke flog nach innen, wurde von Sebastian Schönfelder ins VfB-Tor geschoben (1:1, 41.).
Nach der Pause scheiterte Christian Klein mit einem Schuss aus 25 Metern, ehe das Unheil seinen Lauf nahm. Gregor Irek und VfB-Libero Timo Domaß lieferten sich ein Laufduell Richtung Strafraum Im 16er versuchte Domaß den Ball wegzuschlagen, holte dabei den Detmolder von den Beinen. Schiedsrichter Jens Weber deutete zu Recht auf den Elfmeterpunkt und zeigte Domaß die rote Karte. Den Strafstoß verwandelte Markus Rüschenpöhler zum 1:2 (56.).
Kurios fiel der Ausgleich. Ein Freistoß den Christian Klein fast von der Mittellinie und nahe der Seitenlinie ausführte, senkte sich aus über 40 Metern ins Detmolder Tor (2:2, 64.).
Ein Lattenschuss des Detmolders Brosch und gegenüber ein Heber von Schubert blieben ohne Erfolg. Die Detmolder wollten gegen zehn VfB-Spieler unbedingt den Erfolg. Wirksame Ideen sah man aber nicht. »Meine Mannschaft hat gut gekämpft, nach dem Feldverweise Moral bewiesen«, sagte Trainer Waldemar Pasternok und meinte: »Wenn schon ein Gegentor, dann lieber früher.« Es lief nämlich die 90. Minute, als eine Irek-Flanke ins Sturmzentrum flog. Dirk Schäfer streckte sich und seine Fußspitze beförderte den Ball zum 2:3-Endstand.
Ärgerlich war, dass Pasternok ein Erfolgsrezept früh erkannt hatte. Die Detmolder verschoben ihre Viererkette immer hin und her. Doch der vom Trainer angeregte - aber schwer zu spielende - überraschende lange Pass auf die andere Seite gelang nicht.
VfB Beverungen: Freisenhausen - Möhring, Multhaupt, M.Scholz (58. Brulic), Domaß, Klein, Eski, V.Scholz, Schubert (79. Stecker), Suermann, Geringswald.
Post SV Detmold: Cubick - Brosch, Bickmann, Rüschenpöhler, Groll, A.Ruppel (87. Fellmer), Schönfelder, P.Budde (72. Bajs), Irek, Schäfer, S.Ruppel (60. Hass).

Artikel vom 21.08.2006