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Heideschule setzt ihr
Ganztagsangebot um

Zwölf Kinder werden nach dem Unterricht betreut

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Westerenger (EA). Lese- und Sprachfähigkeiten der Heideschüler werden von nun an gezielt gefördert. Die Offene Ganztagsschule (OGS) ermöglicht das. Das Konzept wird an der Sonderschule in Westerenger umgesetzt.

Die OGS will laut Schulleiter Jochen Schuy eine »Lernkultur aufbauen«, die vorhandene Begabungen und Fähigkeiten der Kinder erkennt, unterstützt, fördert und weiter entwickelt. Dies geschieht dadurch, dass mehr Angebote zur individuellen Förderung unterbreitet werden: in der musisch-künstlerischen Bildung genau so wie im Sport. Unterrichtsbezogene Angebote wie Hausaufgabenhilfe, mathematische Fähigkeiten und Wahrnehmung werden gefördert. Motorik, freies und gelenktes Spiel in der Gruppe werden gleichfalls unterstützt.
Die Grundsteine dazu sind während des vergangenen Schuljahres bereits gelegt worden, wie sich soeben bei einer Begrüßungsfeier für neun neue Schüler (davon einer im ersten Jahrgang) zeigte. Jungen und Mädchen des vierten Jahrgangs glänzten mit Übungen auf einem Schwebebalken, einstudiert von Lehrerin Margitta Hilge-Strohkirch. Ums Vorlesen unter der Regie von Gudrun Aschoff ging es bei der zweiten und dritten Klasse. Rhythmus war bei einem Auftritt von Achtklässlern gefordert, die zu Musik mit Pappbechern hantierten.
»Die OGS lief gut an«, sagte Schulleiter Schuy mit Blick auf die Anmeldungen. Es handelt sich um eine überschaubare Gruppe von zwölf Kindern aus den ersten bis sechsten Klassen. In zwei umgebauten Klassenräumen werden sie betreut. Die OGS orientiert sich laut ihres Leitfadens vormittags am Stundenplan, unterrichtet wird von der ersten bis zur vierten Schulstunde. Von 11 bis 13 Uhr ist die Hausaufgabenbetreuung, Mittagessen schließt sich an. Danach werden weiter Hausaufgaben erledigt und Arbeitsgemeinschaften zu Sport, Kunst, Musik, Natur und Umwelt angeboten. Ein Lehrer sowie die neu eingestellte Sozialarbeiterin Sylke Kleine-Beckel, die eine Stelle mit 25 Stunden hat, betreuen die Kinder.

Artikel vom 14.08.2006