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Ein Stelldichein
der Majestäten

Klaus-Dieter III. regiert noch bis 2007

Von Curd Paetzke (Text und Fotos)
Herford-Elverdissen (HK). In Elverdissen gehen die Uhren anders - aber nur beim Schützenfest. Einen eigenen König ermittelt die SG nur alle zwei Jahre; damit endet die Regentschaft der Majestäten Klaus-Dieter (III.) und Lieselotte (III.) Hundt erst 2007. Dennoch wurde am Sonntagabend ein neuer Würdenträger gefeiert - der Stadtschützenkönig, ermittelt von den Schützen aus Radewig, Herford und Elverdissen.

Dafür gibt es eine einleuchtende Erklärung: Die Organisation eines Schützenfestes ist mit einem großen personellen - und nicht zuletzt auch finanziellen - Aufwand verbunden. »Für uns als relativ kleiner Verein ist diese Aufgabe nicht mehr jedes Jahr zu schultern«, räumt SG-Pressesprecher Ralf Grebe offen ein. Von daher sei die Entscheidung des Vorstandes, eben nur noch alle zwei Jahre ein großes Schützenfest zu feiern, leicht nachvollziehbar. Nachdem am Freitag beim Bürgerschießen (Bericht unten auf dieser Seite) schon jede Menge los war, freuten sich die Elverdisser Schützen auch am Samstag über ein volles Haus: Nach dem (vereinsinternen) Biwak am Spechtweg, bei dem Ehrungen vorgenommen wurden, startete im Festzelt ein langer Tanzabend, der von einem Feuerwerk gekrönt wurde. Ab 23 Uhr wurde der Himmel über Elverdissen von farbenprächtigen und weithin sichtbaren Lichtfontänen erhellt.
Ein weiterer Höhepunkt im Programm folgte am gestrigen Sonntagnachmittag. Auf dem Pausenhof der Hauptschule in Elverdissen traten die Schützen an, um die Abordnungen der Gastvereine aus Herford, Radewig, Heepen, Bad Liebenau und Nienhagen zu begrüßen. Anschließend setzte sich zu den Klängen der Spielmannszüge aus Oldinghausen und Bad Salzuflen ein bunter (oder besser: grün-weißer) Zug durch die geschmückten Straßen in Bewegung. Auf dem Festplatz traten die Majestäten der vergangenen zehn Jahre aus Radewig, Herford und Elverdissen an, um den Stadtschützenkönig zu küren.

Artikel vom 14.08.2006