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Kreis ordnet Untersuchung
des Trinkwassers an

Suche nach PFT -ĂŠErgebnis in einigen Tagen


Kreis Gütersloh (WB). Klarheit, ob tatsächlich Spuren der Chemikalie PFT (perfluorierte Tenside) über den Dünger »Terrafarm« im Trinkwasser angekommen sind, erwartet die Gesundheitsbehörde des Kreises Gütersloh in spätestens 14 Tagen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserbeschaffungsverbund Sassenberg-Versmold-Warendorf ist eine Trinkwasserprobe im Wasserwerk Füchtorf genommen worden. »Untersuchungen auf PFT sind angeordnet, mit dem Ergebnis ist spätestens in zwei Wochen zu rechnen«, erklärte gestern die Kreisverwaltung.
Abhängig vom Risiko durch die Nähe zu einer Aufbringungsfläche werden Empfehlungen zur Untersuchung auch an andere Wasserversorger gegeben. »Wasserproben sind der wichtigere Weg der Probennahme«, so Reinhold Sudbrock, Fachbereichsleiter Umwelt des Kreises. »Sollte sich im Trinkwasser PFT nachweisen lassen, so würden wir anschließend Bodenuntersuchungen vornehmen.« Dr. Anne Bunte von der Abteilung Gesundheit weist darauf hin, dass es sich um eine Vorsorgemaßnahme handelt, da zu PFT eine abgeschlossene Risikobewertung fehlt. »Die etwa 20 bekannten betroffenen privaten Brunnenbetreiber werden von der Abteilung Gesundheit unverzüglich informiert. Die Untersuchungen werden dann durch das Staatliche Amt für Umwelt und Arbeitsschutz durchgeführt.«
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass auch auf Flächen im Kreisgebiet der Düngestoff »Terrafarm« einer Borchener Firma aufgebracht worden war (das WB berichtete).

Artikel vom 11.08.2006