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Ein Schmuckstück entsteht

Pianka produziert wieder am alten Standort

Espelkamp (KaWe). Elf Monate nach dem Brand der Firma Stanger, bei dem die gesamte Produktionshalle von Pianka Moden zerstört wurde, läuft die Produktion im Modeunternehmen wieder am alten Standort auf Hochtouren. Seit vergangenem Montag fertigen die Strickmaschinen hochwertige Röcke, Kleider und Hosen.

»Ein wahres Schmuckstück wird unser Präsentationsraum, in dem die Modenschauen stattfinden. Dort zeigen die Models auf dem Laufsteg unsere Kleidung«, ist Günther Pianka von dem neuen Saal überzeugt. 200 Personen finden dort Platz, Tische sind links und rechts vom Laufsteg aufgestellt. Hochwertige Licht- und Tontechnik soll bei den Modeschauen, die in der Regel zwei Mal täglich stattfinden, den Besuch ähnlich wie in einem Konzertraum machen.
Das folgenschwere Unglück geschah am 31. August 2005. »Für einen Augenblick hatte ich ans Aufhören gedacht, dann aber stand schnell fest: Es geht weiter«, erklärt Pianka. Im Dezember vergangenen Jahres begannen die Aufbauarbeiten der Produktionshalle und am Montag, 7. August, nahmen die Strickmaschinen in der Tütenbeke wieder ihren Dienst auf. »Wir haben 14 modernste Strickmaschinen und eine große Rundstrickmaschine, die Meterware für Röcke oder Hosen liefert«, so Pianka. Diese Maschinen arbeiten automatisch, lediglich die Wolle muss von Arbeitern nachgelegt und die Maschinen programmiert werden.
Im Hause Pianka wird nur hochwertige Wolle verarbeitet. »Wir bieten Bekleidung aus modischen Garnen«, sagt der Experte. Bis zu 200 Kleidungsstücke werden täglich im Espelkamper Unternehmen gefertigt.
Der Produktionshalle schließen sich ein großzügiges Lager, an das die Lastwagen durch eine Spezialtür heranfahren können sowie die Näherei an. Die Kleidungsstücke werden genau überprüft, dass sie fehlerlos zum Verkauf gelangen können. Ist alles in Ordnung, geht es zum Versand. Von dort aus gelangen die Röcke, Pullover und vieles mehr zu den zwölf Pianka-Geschäften, die sich im näheren Umkreis befinden.
Auch der Empfangsraum -Ê dahinter liegt Piankas Büro -Ê ist erneuert worden. Zusätzlich gibt es beim Saal für Modeschauen einen Raum, in dem sich die Modelle umziehen können.
»Wir haben die große Halle der Optik des Verkaufshauses angepasst«, erläutert Pianka. Ein großzügiges Überdach garantiert Besuchergruppen, dass sie auch bei Regen trockenen Fußes vom Bus in den Saal für Modenschauen gelangen können.
Und die künftigen Veranstaltungsplanungen laufen auf Hochtouren. So weist Pianka darauf hin, dass es in seinem Modehaus beim Cityfest auch Modenschauen geben wird. Der Eintritt ist kostenlos. Die Karten sind von nun an bei Pianka Moden erhältlich.

Artikel vom 12.08.2006