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Drei Punkte, vier Traumtore

DSC gewinnt in Emsdetten mit 4:2

Delbrück (MR). Die gute Vorbereitung hat Fußball-Oberligist Delbrücker SC bestätigt: Mit 4:2 (2:1) gewann die Elf von Trainer Roger Schmidt beim SV Emsdetten 05.

Dass der DSC in ausgezeichneter Frühform ist, deutete sich in den Vorbereitungsspielen schon an. Die Mannschaft bewies bei ihrem ersten Pflichtspielauftritt aber auch einen guten Charakter. Emsdettens »Star«, Philipp Böwing-Schmalenbrock, vergab in Minute 2 seine erste Großchance, machte es 60 Sekunden später besser und traf zum 1:0. »In der Anfangsphase waren wir gar nicht im Bilde. Zum ersten Mal seit Beginn der Vorbereitung lagen wir zurück, aber die Mannschaft hat super reagiert und die richtigen Antworten gegeben«, meinte Schmidt nach der Partie.
Die »Antwort« waren Traumtore, die den Delbrückern am ersten Spieltag den ersten Dreier sicherten. Zunächst war es Ansgar Kuhn (15.), der nach glänzender Vorarbeit von Ulf Raschke das Leder zum Ausgleich in die Maschen beförderte. Raschke war mit dem Ball bis zur Außenlinie durchgelaufen, hatte dann mustergültig aufgelegt und Kuhn musste den Ball nur noch gegen die Laufrichtung des Torhüters über die Linie drückte.
Raffaele Wiebusch (2) und Peter Berhorst hatten in der Folgezeit weitere gute Möglichkeiten, doch erst Ulf Raschke (40.) war es, der noch vor der Pause zur 2:1-Führung traf. Aus der Drehung drosch er den Ball ins rechte obere Toreck. »Das Ding passte genau, der Ball fiel gar nicht mehr zu Boden«, meinte Schmidt.
Doch es wurde nach dem Wechsel noch besser. Nach einem Eckball von Kuhn war es Dominik Hansjürgen (68.), der per Kopf traf. »Auch dieser Ball ging in den Knick«, staunte Schmidt über seine »Kunstschützen«.
Für einen Dämpfer sorgte zwischendurch nur Philipp Böwing-Schmalenbrock. Der »Spieler des Tages« bei den Hausherren verkürzte in Minute 75 mit einem ebenfalls sehenswerten Seitfallzieher auf 2:3.
Doch das war nur noch eine kleine Ergebnis-Kosmetik. Zehn Minuten vor dem Anpfiff war es Raffaele Wiebusch, der sah, dass der Gäste-Keeper zu weit vor seinem Tor stand. Von der Mittellinie aus zirkelte er das Leder über den SV-Torhüter zum 4:2-Endstand ins Netz.
»Ein erfolgreicher Start, den ich allerdings auch nicht anders erwartet habe«, zog Roger Schmidt dieses Fazit. Der Coach war (fast) restlos zufrieden. Die Mannschaft sei sehr gefestigt und sehr viel reifer geworden. Was in Emsdetten aber besonders auffiel: die neue Offensive. Diese Durchschlagskraft im Angriff lässt für die Zukunft hoffen.

Artikel vom 14.08.2006