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Ein »guter Hirte« nimmt Abschied

Vikar Thomas Bensmann verlässt St. Aegidius - Neuer Wirkungskreis in Paderborn

Rheda-Wiedenbrück (de). Nach fünf Jahren Dienst in der St. Aegidius-Pfarrgemeinde konnte Vikar Thomas Bensmann sicher sein, dass an seinem Weggehen viele Gemeindemitglieder Anteil nehmen würden.

Die große Zahl der Teilnehmer an seinem Abschiedsgottesdienst und an der anschließenden Lebewohlzusammenkunft im Pfarrgarten mag ihn aber doch überrascht haben. Aus diesem überwältigenden Dankes- und Vertrauensbeweis kann der junge Geistliche an seinem neuen Wirkungskreis in Paderborn bestimmt noch lange Kraft schöpfen. Ohne Zweifel darf er das Verhalten der Gemeinde als eine Resonanz auf sein segensreiches Wirken in Wiedenbrück werten.
In der Predigt seiner Abschiedsmesse bekannte Vikar Bensmann bewegt, dass es ihm schwerfalle, von Wiedenbrück wegzugehen; er sich aber auf seine neue Aufgabe in Paderborn auch schon freue. Einen Lebensweg zu gehen, bedeute, Freud und Leid zu erleben, Menschen zu begegnen, mit ihnen in einer Wegstrecke gemeinsam Zielen zuzustreben und auch Abschied zu nehmen. Gerade in Stunden der Bewährung oder weitreichender Entscheidungen sei es wichtig, hoffnungsvoll zu sein und sich ganz in Gotteshand zu begeben.
Pfarrdechant Meinolf Mika sagte seinem Mitbruder herzlich danke für seinen umfassenden Einsatz in der Gemeinde. Er erinnerte daran, wie sehr ihm der Vikar geholfen habe, in der Aegidiusgemeinde heimisch zu werden und Fuß zu fassen. Stets habe dieser als Priester die ihm gegebene Freiheit genutzt, seiner religiöse Überzeugung gemäß zu leben und zu handeln. Immer wieder sei ihm deutlich geworden, mit welch christlicher Hingabe sich Thomas Bensmann den Menschen, den jungen und den alten, den trauernden und frohen Menschen zuwende, versicherte der Pfarrdechant.
Im Auftrag des Kirchenvorstandes dankte Karl-Heinz Herting für die immer konstruktive Zusammenarbeit und den stets offenen, allein dem Wohl der Gemeinde dienenden Gedankenaustausch. Seine Zuversicht gebenden Predigten werde man in St. Aegidius nie vergessen. Auch Kantor Jürgen Wüstefeld nahm freundschaftlich Abschied. Auch er lobte den angenehmen Umgang mit dem Geistlichen. Beste Wünsche des Pastoralverbundes Reckenberg für die Zukunft überbrachte Gemeindereferentin Claudia Becker. Auf das Eingebettetsein Vikar Bensmanns in die Gemeinde ging Gemeindereferent Hartmut Lengenfeld in einer spirituell geprägten Ansprache ein. Er lobte des Geistlichen Pünktlichkeit, Esprit, seine Fähigkeit zur guten Zusammenarbeit, sein Streben nach Effizienz in seinem Handeln, seine Glaubensfestigkeit, erinnerte an das reiche Miteinander. Lengenfeld nannte den Scheidenden einen guten Hirten. Im Namen aller Gruppen und Vereine der Gemeinde überreichte der Gemeindereferent dem Vikar ein beziehungsreiches Kunstwerk, die Darstellung des »Guten Hirten«.

Artikel vom 10.08.2006