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Ein Tänzchen zu Mundharmonika-Klängen

Sommerfest im Caritas-Altenheim mit Gesang und gutem Essen - Restaurant rechtzeitig fertig

Schloß Holte-Stukenbrock (kl). Als Elisabeth Büngener mit ihrem Chor auftrat, wurde es eng: 22 Kinder im neuen Restaurant des St.-Johannes-Altenheims in Stukenbrock, in dem alle Plätze besetzt waren, da ging vorübergehend nichts mehr. Dafür verbreiteten die jungen Sänger Freude unter den alten Menschen, so wie es sein soll, wenn ein Sommerfest gefeiert wird.

Eigentlich sollte vor allem auf der Terrasse vor dem Restaurant gefeiert werden, doch ein Regenschauer trieb Bewohner und Gäste kurz vorher ins Haus. Als es dann wieder schön wurde, waren die Plätze im Freien zwar erneut besetzt, doch man mochte angesichts des unbeständig wirkenden Himmels nicht noch einmal umdisponieren.
So traten Siegfried und Klaus dann im Saal auf. Die beiden kommen nicht aus Las Vegas, sondern aus Sennestadt und Stukenbrock, sie zaubern auch nicht, sondern spielen Mundharmonika, und auch das kommt bei den Bewohnern des Hauses immer wieder gut an. Ob Volkslied oder Schlager, bei Titeln wie »Wenn die bunten Fahnen wehen« oder den »Caprifischern« wurde mitgesummt oder geschunkelt, und ganz Mutige wagten sogar ein Tänzchen oder eine Mini-Polonäse.
Zu späterer Stunde erwartete die Gäste noch ein Auftritt des Männergesangvereins Stukenbrock, auch die Singgruppe Espeln erfreute die Feiernden. Zur Kaffeestunde gab es frische Berliner und frische Waffeln, abends wurde auf der Terrasse der Grill angeheizt und es gab Bratwurst und Fleisch. Dazu hatte die Küche Salate angerichtet.
»Wir freuen uns, dass das Restaurant rechtzeitig fertig geworden ist«, sagte Heimleiter Bernd Zilger. So erleichtere die neu geschaffene Ausgabeküche den Essensablauf auch bei Festen ungemein. Und für die Salate gab es ein eigenes Büffet. Der ehemalige Speisesaal hat durch den Umbau an Fläche eingebüßt, was jedoch eigentlich kein Nachteil ist, denn es werden jetzt flexible Essenszeiten angeboten, so dass nicht mehr alle Bewohner auf einmal versorgt werden müssen.
Erstmals hat das Sommerfest auch nicht am Wochenende, sondern an einem Werktag stattgefunden. »Wir können das personalmäßig besser verkraften«, erklärt Zilger. Da noch Ferien waren, konnten auch viele Enkelkinder der Bewohner kommen. Ebenfalls eingeladen waren die Handwerker, die zurzeit den Umbau des Hauses voran treiben. Sie durften einmal früher Feierabend machen, um mitzufeiern.

Artikel vom 10.08.2006