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Hoffnungsträger und Probleme

Regierungspräsidentin kam zum Antrittsbesuch nach Pr. Oldendorf

Pr. Oldendorf (wm). Zwar kennt Marianne Thomann-Stahl die Stadt Pr. Oldendorf noch gut aus ihrer Zeit als FDP-Landtagsabgeordnete, als sie sich insbesondere um Verkehrsfragen kümmerte. Gestern stattete sie der kleinen Kommune in ihrer neuen Funktion als Regierungspräsidentin ihren Antrittsbesuch ab.

Das gesamte Führungsteam der Verwaltung mit Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky an der Spitze begrüßte sie im Rathaus. Und natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, die kleine Stadt am Fuße des Wiehengebirges mit ihrer alten Geschichte und modernen Infrastruktur vorzustellen. Wobei Anke Korsmeier-Pawlitzky Schwierigkeiten nicht unerwähnt ließ - an erster Stelle natürlich die gravierenden finanziellen Probleme der Stadt. Dennoch überreichte sie der Regierungspräsidentin Erinnerungsgeschenke: ein Buch über die Stadt und das Stadtmaskottchen »Pr. Oldendorfer Preuße« im Kleinformat.
Marianne Thomann-Stahl, die sich freute, Pr. Oldendorf diesmal aus etwas anderer Sicht zu erleben, hatte genau zu diesem Thema eine Anekdote parat, die für Heiterkeit sorgte. So sei der erste Regierungspräsident ein Pr. Oldendorfer gewesen: »Allerdings nicht lange. Denn er wurde nach kurzer Zeit wegen Verschwendungssucht abgelöst . . .«
Anschließend ging es auf eine Rundreise durch die Stadt. Grundschüler begrüßten die Gruppe am neuen »Prunkstück« der Stadt, dem Lehrschwimmbecken an der Grundschule. Es kostet rund 1,3 Mio. Euro, ist 90 Quadratmeter groß und hat einen Beckeninhalt von 90 Kubikmetern. Auf der Großbaustelle Stadtzentrum informierte Heinrich Fangmeyer über die Geschichte des Millionenprojektes. In Offelten ging es um den Denkmalschutz, am Bahnhof Holzhausen um den Bau von Parkplätzen und eine Buswendeschleife. Und nach einer Kaffeepause im Haus des Gastes war das Feuerwehrmuseum die letzte Station der Rundreise.

Artikel vom 10.08.2006