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Ein bewegliches Leben ist zu Ende

Ursula Langebartels am Montag im Alter von 98 Jahren gestorben

Bad Oeynhausen (hil). Ihr Leben lang standen Bewegung und Aktivität im Vordergrund - wohl auch deshalb hat Ursula Langebartels ein so hohes Alter erreicht. Mit 98 Jahren ist die Bad Oeynhausenerin am Montag gestorben.

Ursula Langebartels war für alle Senioren das beste Beispiel dafür, dass man auch im hohen Alter das Gedächtnis schulen und den Körper erfolgreich trainieren kann. Die Lehre von Sebastian Kneipp war ihr Motor: Angefangen beim Kneippbund in Bad Wörrishofen, trat sie 1961 auch in den Kneippverein Bad Oeynhausen ein. Zuletzt war sie dort Ehrenmitglied.
Schwimmen, Wandern, Gymnastik - für Senioren und Kurgäste hatte Ursula Langebartels ein spezielles Bewegungsprogramm entwickelt. Das wurde sowohl in einschlägigen Fachzeitschriften, im Fernsehen und im Radio vorgestellt - und beim Oeynhausener Staatsbad sowie an der Volkshochschule umgesetzt. Nach Musik und mit großer Begeisterung spornte sie die Menschen stets mit ihrer Lebensfreude und ihrem Bewegungsdrang an. Beinahe täglich war sie in den Thermen der Kurverwaltung anzutreffen.
Ihre Liebe zum Wandern vermittelte die Oeynhausenerin auch dadurch, dass sie 33 Jahre lang den Kurgästen die Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt hat. Mit der Entwicklung des Bades kannte sie sich bestens aus. Als »waschechtes Oeynhausener Kind« hat sie sich selbst immer bezeichnet. Für ihr Engagement um die Gesundheitsbildung bekam sie 1982 das Bundesverdienstkreuz.

Artikel vom 09.08.2006