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Weite Teile der Werre sind trocken

Probeabsenkung


Bad Oeynhausen (mor). Viele Spaziergänger und Fahrradfahrer bleiben derzeit auf der Werrebrücke in Werste stehen, um den Blick über das ungewohnte Bild schweifen zu lassen. Der Fluss liegt oberhalb des Sielwehrs in weiten Teilen trocken. Als ob jemand den Stöpsel herausgezogen hätte. Ein kleiner Bach schlängelt sich seinen Weg in der Mitte entlang.
»Das sind die Auswirkungen der Drei-Meter-Absenkung der Werre«, sagt Detlef Sönnichsen. Der Mindener Ingenieur für Wasserbau-Wirtschaft kümmert sich um diesen Test. Dadurch will der Fachmann herausbekommen, wie sich die Absenkung auf das Grundwasser verhält. An 110 Messstellen werden in regelmäßigem Abständen die Ergebnisse überprüft. Ziel sei es, sagt der Experte, ein attraktives Fließgewässer zu erschaffen. Momentan sei die Werre keineswegs natürlich und in einem schlechten Zustand. Vor allem das 250 Jahre alte Sielwehr sei nicht mehr wasserwirtschaftlich zeitgemäß.
Der Kokturkanal soll mit Wasser des Mittelbaches aufrecht erhalten bleiben. Die Arbeiten dafür sollen heute beendet werden.

Artikel vom 09.08.2006