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Bombenstimmung im Freibad

Vor 50 Jahren eröffnet: große Geburtstagsparty für die ganze Familie

Von Per Lütje (Text und Foto)
Löhne (LZ). Wer in diesen Tagen seine Bahnen im Becken des Freibades zieht, sollte regelmäßig den Blick gen Himmel richten - genauer gesagt: in Richtung Fünf-Meter-Turm. Denn dort wird derzeit fleißig für den »Arschbomben-Wettbewerb« trainiert. Dieser Wettkampf ist nur eine von vielen Attraktionen im Rahmen des großen Freibadfestes am 20. August.

Ein wenig wurde beim Geburtstagstermin geschummelt, denn eröffnet wurde das Freibad am 19. Mai 1956. Mit Blick auf das Wetter entschieden sich die Organisatoren jedoch, die Feier in den August zu legen. »Als wir mit unserem Vorhaben an die wassersporttreibenden Vereine in Löhne herangetreten sind, waren diese sofort bereit mitzumachen«, sagt Herbert Viermann, Leiter des Schulverwaltungs- und Sportamtes.
Der Kanuclub, die DLRG-Ortsgruppe und der SC Aquarius haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten eine Menge einfallen lassen, damit Jung und Alt am 20. August - übrigens bei freiem Eintritt - auf ihre Kosten kommen. Schnuppertauchen, Kanurutsche und Kletterfelsen sind nur drei von vielen Sportstationen, die Interessierte ausprobieren können. »Für großen Spaß wird sicherlich auch eine Schmierseifenrutsche sorgen«, ist sich Viermann sicher. »Wir hoffen, dass wir ein familienfreundliches Programm zusammengestellt haben.« Dazu beitragen sollen auch ein Stelzenläufer, ein Zauberer und eine Hüpfburg. »Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.«
Geschicklichkeit und Teamwork sind beim Spiel ohne Grenzen gefragt. Bei diesem Wettkampf sollen acht Mannschaften, die aus je sechs bis acht Teilnehmern bestehen, gegeneinander antreten. »Es können sich gerne noch Vereine melden, die sich mit einem Team beteiligen wollen«, sagt Stadtsportlehrer Peter Steinmeier. Er ist unter & 0 57 32 / 100-613 zu erreichen.
Nach dem Spiel ohne Grenzen folgt ein Aqua-Ball-Turnier. »Das ist wie Wasserball nur ohne schwimmen, da der Wettkampf im Nichtschwimmerbecken veranstaltet wird«, erklärt Viermann. Anschließend folgt der spektakulärste Programmpunkt: der »Arschbomben-Wettbewerb«.
Schon jetzt zeichnet sich eine große Beteiligung ab. »Im Freibad hängt eine Liste aus, in die sich bereits mehr als 30 Teilnehmer eingetragen haben«, erklärt Herbert Viermann. Gesprungen wird vom Fünf-Meter-Turm, und eine Jury wird die Qualität der Wettkampfdarbietungen bewerten. »Es gibt inzwischen sogar eine offizielle Arschbomben-Nationalmannschaft und eine Weltrmeisterschaft in dieser noch jungen Sportart.«
Gefeiert wird das Freibadfest am Sonntag, 20. August, von 11 bis 20 Uhr. »Wer an diesem Tag schwimmen möchte, kann das natürlich tun. Es wird aber zu Beeeinträchtigungen wegen der Veranstaltungen kommen«, sagt Herbert Viermann.

Artikel vom 09.08.2006