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Mit dem Kamel in den Orient


»eins, zwei Bühne frei«: Daria Nitschke zu Gast


Herford (nie). Einen Ausflug in den Orient unternahmen die kleinen Zuschauer des Puppen- und Erzähltheaters von Daria Nitschke am Sonntag auf dem Münsterkirchplatz. In der Reihe »eins, zwei Bühne frei« wurde die Geschichte vom Kamel Karamell und vom kleinen Selim als Puppenspiel erzählt. Nitschke fügte für ihre Geschichten traditionelle Märchen zusammen und untermalte diese mit eigener Musik.
»Sesimba« heißt das Zauberwort im Orient, wie die Kinder lernten. Daria Nitschke verstand es, ihr Publikum in die Geschichte einzubeziehen. Die Kinder weckten schließlich mit Rufen das Kamel Karamell, das ihnen von seinem Traum erzählte. Karamell sei dazu berufen, die Schatztruhe in der Wüste zu finden. Doch wo in der großen, weiten Wüste soll er mit der Suche beginnen? Selbstverständlich halfen die Kinder.
Während der Reise traf das Kamel eine freundliche Schlange, die die Palme kennt und ihm den Weg weist. Am Ziel freundet sich das Kamel mit dem Mädchen Fatma an, das bei der Ausgrabung hilft. Zunächst kommt ein Schlüssel zum Vorschein, dann die goldene Truhe...
In der folgenden Geschichte, die sich Fatma und Karamell wünschten, ging es um den bürgerlichen Jungen Selim, der ein gutes Herz hatte und sich unsterblich in die Prinzessin verliebte. Auch die Prinzessin verliebte sich in Selim. Doch der Sultan hatte etwas gegen diese Beziehung und verlangte zehn Kamele zur Auslösung seiner Tochter, die Selim natürlich nie besorgen konnte. Dank der Hilfe des Publikums und seiner Freunde bekam Selim die Kamele - eine Kinderpolonäse symbolisierte diese -Êund durfte wie versprochen die Prinzessin heiraten. Ein Mitmachtheater der besonderen Art.

Artikel vom 08.08.2006