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Am Rekordmonat »gekratzt«

Freibad: 27 914 Besucher im Juli - Spitzenergebnis von '94 nicht erreicht

Harsewinkel (jaf). Am Rekord wurde im Juli 2006 nur »gekratzt«: 27 914 Besucher im Freibad Harsewinkel - das zweitbeste Ergebnis seit dem Buch geführt wird, sprich seit den 80er Jahren. »Nur einmal haben wir ein besseres Ergebnis erzielt, das war im Sommer 1994: einen Monat mit 38 106 Besuchern - das ist der absolute Spitzenreiter«, liest Schwimmmeister Reinhard Strotjohann in der Statistik.

27 914 Schwimmer, die im Juli ihre Bahnen in der Freiluft-Badeanstalt zogen. Diese Zahl lässt sich das Freibad-Team um Reinhard Strotjohann auf der Zunge zergehen. Doch diese Zahl stimmt nicht ganz. Es waren noch viel mehr Besucher. »Wir können sicherlich noch einmal 3000 Badegäste draufschlagen, weil die unter Siebenjährigen in der Statistik nicht erfasst werden. Sie zahlen bei uns keinen Eintritt und so tauchen sie auch nicht in dem Zahlenwerk auf. Man kann also von mindestens 30 000 Besuchern in diesem Ausnahmemonat sprechen«, strahlt Reinhard Strotjohann über beide Wangen.
Der beste Tag - keine Frage, das war der 19. Juli mit sagenhaften 1884 Besuchern. Ebenfalls ein Spitzenwert, der nicht allzu oft in der Statistik des Schwimmmeisters vorkommt. »An die 2000-Besucher-Marke kommen wir ganz selten. Das sind dann Knüllertage«, so Strotjohann. Der absolute Rekord wurde 1991 eingestellt, als 3031 Schwimmer ins Becken sprangen. Dazu Reinhard Strotjohann: »Da waren wir froh, als wir Feierabend hatten«.
Einiges wett gemacht hat der Juli 2006, schließlich war der »Sprung« in die Saison nicht sonderlich erfrischend: Am 15. Mai wurde das Freibad eröffnet - und damit begann auch eine Schlecht-Wetter-Periode mit gerade mal knapp über 200 Schwimmern pro Tag. Zum Vergleich: An »guten« Tagen kommen schon zwischen 6 und 8 Uhr an die 100 Frühschwimmer ins Bad. »Vieles hängt eben vom Wetter ab. Sollte es Ende August schlecht sein, dann schließen wir, ansonsten wird bis in den September hinein verlängert«, so der Schwimmmeister, der derzeit schon wieder an die Hallenbaderöffnung denkt.
Bereits jetzt sind großes »Reinemachen« und kleinere Reparaturarbeiten angesagt. Außerdem müssen noch die neuen Reaktionsbehälter für die Ozonanlagen angeschlossen werden. »Im Übergang von der Frei- zur Hallenbad-Saison werden wir dann wahrscheinlich noch einmal einen Tag schließen müssen - eine etwas aufwändigere Geschichte«, sagt Reinhard Strotjohann.

Artikel vom 09.08.2006