09.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen
in Verl
Maren Großekatthöfer
Angehende Studentin

Trotz eines 1er Abiturschnitts, einiger Praktika im St. Elisabeth-Krankenhaus in Gütersloh und vieler ehrenamtlicher Nachtschichten im Rettungswagen ist Maren Großekatthöfers Traum, Ärztin zu werden, alles andere als zum Greifen nah. »Mein Abi war einfach zu schlecht. Es gibt so viele Bewerber mit einem Top-Abitur, die werden natürlich bevorzugt von den Unis angenommen«, bedauert die 19-Jährige aus Bornholte. Sollte es also dieses Jahr noch nichts mit einem Studienplatz werden, möchte Maren Großekatthöfer eine dreimonatige Sanitäterausbildung beginnen und eventuell ins europäische Ausland ziehen, da dort kaum Zulassungsbeschränkungen zum Medizinstudium bestehen. »Leider ist Studieren dort wegen der Studiengebühren aber sehr viel teurer als in Deutschland. Vielleicht muss ich mich auch nach einer Alternative umsehen, wenn es alles nicht klappt«, schätzt die Verlerin ihre berufliche Zukunft durchaus realistisch ein.
In ihrer Freizeit ist Maren Großekatthöfer sehr aktiv, sie spielt Tennis und Badminton, ist bis vor drei Jahren noch im Verein Trampolin gesprungen und hat lange Klavier gespielt. Außerdem arbeitet sie gelegentlich im Restaurant »La Mirage«, auf Schützenfesten in der Region im Bierwagen oder in einer Schloß Holter Firma.
Ihr Bruder Jens (21) studiert zur Zeit Wirtschaftswissenschaften in Dortmund und kommt nur alle drei Wochen nach Hause. »Das Einzelkindleben ist aber ganz gut auszuhalten«, schmunzelt Maren Großekatthöfer. So wie ihr Bruder in eine größere Stadt zu ziehen, ist auch ihr Wunsch, und ein Auslandssemester in der französischen Schweiz »wäre schon klasse«, meint sie.
Doch bevor es daran geht, in den neuen Lebensabschnitt zu starten, freut sich Maren Großekatthöfer erstmal auf eine etwas verspätete Abireise, die sie und zwei Freundinnen zunächst nach Kreta und anschließend für eine Woche mit dem Clubschiff »Aida« ins östliche Mittelmeer führen wird. Besonders gespannt ist die Verlerin auf die vielen exotischen Orte, die während der Kreuzfahrt angesteuert werden. »Anna, Kathrin und ich vor den Pyramiden in der Wüste Ägyptens, dafür hat sich der Abistress wenigstens schon einmal gelohnt!«Natja Henkenjohann

Artikel vom 09.08.2006