02.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Anspruchsvoll

Elektronik stellt hohe Anforderungen

Die Ausbildung im SHK-Handwerk ist vielseitig und auch für weibliche Azubis interessant.
Interessante berufliche Perspektiven ergeben sich für die Auszubildenden zum/zur Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Denn längst ist es nicht mehr damit getan, ein paar Rohre zu löten. Moderne Elektronik, wie sie heute an jeder Steuerung einer neuen Heizungsanlage vorhanden ist, stellt hohe Anforderungen.
»Der Ausbildungsplan umfasst insgesamt 240 Stunden Elektrik. Formale Voraussetzung ist deshalb mindestens ein qualifizierter Hauptschulabschluss«, sagt Friedrich Göbel, beim Zentralverband Sanitär, Heizung Klima und Gebäudetechnik (ZVSHK) für Berufsausbildung zuständig. Häufig müssen zusammen mit dem Kunden individuelle Lösungen erarbeitet werden, damit zu jeder Jahreszeit die Temperatur stimmt. Besondere Sorgfalt verlangt die Installation von Gasgeräten und Gasleitungen, bei der Versorgung mit Trinkwasser müssen dagegen hygienische Vorschriften beachtet werden.
Außer technischem Verständnis und handwerklichem Talent ist der Umgang mit Menschen gefragt: »Neben dem freundlichen Small talk mit dem Kunden gilt es vor allem, in Sachen »energetische Sanierung« kompetent zu beraten«, so Göbel. Wichtig sind zudem Kreativität und ganzheitliches Denken. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich zur Solarfachkraft sowie zum Techniker, Meister oder Diplomingenieur für Versorgungstechnik weiterzubilden. Auch die Chancen auf Übernahme eines Betriebes stehen nicht schlecht, sucht doch so mancher Meister einen Nachfolger für seine meist inhabergeführte Firma.
Informationen zur Berufsausbildung gibt es bei der örtlichen SHK-Innung oder bei jedem Meisterbetrieb.

Artikel vom 02.09.2006