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Gisela Wibbing übernimmt das Ruder

Neue Leiterin der Realschule Bünde-Nord in ihr Amt eingeführt


Bünde (jp). Große Fußstapfen sind es, die Gisela Wibbing auszufüllen hat. Zehn Jahre hatte Klaus Schröder das Amt des Schulleiters der Realschule Bünde-Nord bekleidet, jetzt übernimmt die 44- Jährige das Ruder. Innovationen sind wahrscheinlich.
»Es ist zwar ein Wechsel in der Spitze, aber dennoch kein kompletter Neuanfang«, beschrieb Elke Gronostay, Realschuldezernentin der Landeregierung Detmold das Aufrücken der ehemaligen stellvertretenden Schulleiterin zur ersten Frau des Hauses.
Gestern vormittag, inmitten von Nachprüfungsstress und Schulkonferenz, wurde Gisela Wibbing offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Wibbing ist prädestiniert für den neuen Aufgabenbereich: 1962 geboren entschloss sich die die heute zweifache Mutter nach Abschluss ihrer Schullaufbahn zu einem Deutsch und Musik Studium auf Lehramt. Nach dem Absolvieren des zweiten Staatsexamens an der Universität Bielefeld im Jahr 1993, arbeitete Wibbing lange Jahre an der Realschule Enger und unterrichtete ihre Wunschfächer Deutsch und Musik. Bald rückte sie zur zweiten Konrektorin der Schule auf. Dieses Amt hatte sie bis ins Jahr 2003 inne. In den letzen zwei Jahren unterstützte sie den erst vor einigen Wochen in den verdienten Ruhestand verabschiedeten Klaus Schröder bei der Führung der Realschule Bünde- Nord.
Nicht nur der Lehrertätigkeit widmete Wibbing in den letzten Jahren ihr Interesse. So nutze Wibbing vor allem ihre Zeit in Enger, um gemeinsam mit Kollegen ein innovatives Schulkonzept zu entwickeln. Das von ihr weiterentwickelte Lernkompetenztraining ist seitdem nicht nur in vielen Realschulen landesweit ein Thema. »Gisela Wibbing ist eine sehr gute Fachfrau, auch über die Schule hinaus«, weiß Dezernentin Gronostay die Fähigkeiten Bündes neuer Realschul-Rektorin zu schätzen. Wibbing ist nicht nur als Lehrerin tätig, sondern leitete in den vergangenen Jahren immer wieder Fortbildungsseminare für Lehrer verschiedener Realschulen. Lernkompetenztraining gehörte hier zu einem Schwerpunkthema. »Als Schule sind wir immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten Unterricht zu gestalten. Gerade Frau Wibbing lebt diese Philosophie wie keine zweite«, lobte Gronostay die neue Rektorin.

Artikel vom 08.08.2006