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»Steinstark«: Johanns weite Würfe

Leichtathletik: Drei DM-Titel für LG/CVJM-Senioren - Kreft Doppelmeister


Altkreis (guf). Mit 14,16 m im Kugelstoß hat Johann Stein bei den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Aachen eines der herausragenden Ergebnisse erzielt. Der Titelgewinner in der Altersklasse M55 führte ein Aufgebot der LG/CVJM-»Masters« an, das - inklusive des PSVers Breitfeld - drei Titel, zweimal Silber und einmal Bronze gewann.
Im dritten Versuch seines Wettkampfs erwischte Johann Stein die 6 kg schwere Eisenkugel genau auf dem richtigen Punkt - 14,16 m, das bedeutete persönliche Bestweite und mehr als einen Meter mehr als Silbermedaillen-Gewinner Klaus Kynast (Hagen). Steins Teamkollege Manfred Meier erzielte mit 12,54 m Platz fünf im neunköpfigen Feld. Auch im Diskuswurf (Bestweite mit dem 1,5-kg-Gerät) überzeugte der starke Mann. Mit 45,67 m ließ er als Zweiter nur dem mehrfachen Deutschen Meister und Olympiateilnehmer vergangener Tage, Alwin Wagner, den Vortritt. Der Favorit vom PSV GW Kassel erzielte 49,34 m.
Claus-Werner Kreft (M60) wurde seiner Favoritenrolle zweimal gerecht. Hauchdünn mit zwei Zentimetern Vorsprung gewann der Wertheraner den Weitsprung, wobei er mit bis zu 1,5 m/Sek. Gegenwind zu kämpfen hatte. 5,19 m (nach 5,46 m bei der EM vor zwei Wochen) reichten diesmal, nachdem der ärgste Rivale Manfred Arnd (TSV Burgdorf) nach seinem zweiten Versuch (5,17 m) vier »Ungültige« in die Grube setzte. Beim Dreisprung genügten 11,20 m, um den Zweitplatzierten Wolfgang Mann (10,06 m) auf Distanz zu halten.
Platz fünf im Weitsprung der M60 belegte Helmut Weber, der mit 4,79 m nicht vollauf zufrieden war. Erheblich besser lief es für Weber im Hochsprung: Mit 1,55 m belegte er gemeinsam mit dem ehemaligen Olympiateilnehmer Günther Spielvogel (Bayer Leverkusen) hinter Meister Eckhard Riggert (TSV Ratekau/1,58 m) den zweiten Rang.
In der Altersklasse M55 überzeugte Hans-Werner Breitfeld mit dem dritten Rang im Dreisprung (10,81 m). Über 100 m schied er im Vorlauf mit 13,65 Sek. aus. In dieser Konkurrenz erreichte Franz Koch wie erwartet den Endlauf, wo er im Rennen mit hoher Leistungsdichte trotz heftiger Magenprobleme in 12,90 Sek. Vierter wurde. Sieger Helmut Meier (LAV Zeven) sprintete 12,61 Sek.. Aloys Tenkhoff sprang 5,10 m weit und damit auf den fünften Rang.

Artikel vom 08.08.2006