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Erinnerung ans
Café Holzken


Vlotho (VZ). Durch Zufall kam die Geschichtswerkstatt Exter an eine Fotosammlung aus der Inhaber-Familie Wattenberg, die früher das Café Holzken betrieb. Beim nächsten Treffen morgen, Dienstag, um 20 Uhr in der Tennishalle in Exter, Industriestraße, werden Ausschnitte aus diesem Bilderreigen gezeigt und an die Geschichte dieses »kleinen, aber feinen Gasthauses« erinnert.
Die Blütezeit dieses Gasthauses, so die Heimatforscher, ist mit der Geschichte der Kleinbahn eng verbunden, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1963 Vlotho mit anderen Städten des Kreises Herfords verband, auch an Sonntagen. Ein Haltepunkt war beispielsweise das Ausflugsziel Café Loose in Bad Salzuflen, wo sich die Ausflügler nach einem Spaziergang im Stadtwald der Salzestadt bei Kaffee und Kuchen stärkten. Von dieser Bahnverbindung profitierte auch das damals ganz in der Nähe liegende Café Holzken, das später als Hotel und Restaurant Zum Holzken auch von Logiergästen gern besucht worden ist, so die Historiker.
Als die Kleinbahn 1963 zwischen Herford und Exter stillgelegt wurde, konnten die Vlothoer auf dieser Strecke die Busse der Elektrizitätswerke Minden-Ravensberg (EMR) benutzen. Um 1980 schloss der Traditionsbetrieb, wohl auch aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens der Ausflügler, heißt es in dem Artikel der Heimatforscher

Artikel vom 07.08.2006