Kinder simulieren phantasievoll biblische Geschichte
Schlangen (mai). Erst hatten sie sogar überlegt, eine Lastwagenladung Sand auf das Gelände zu bringen, das sei dann aber doch zu aufwändig gewesen. Ansonsten aber haben Olga und John Stoller zusammen mit ihrem Team keine Mühen gescheut, um den Garten der Evangeliums-Christengemeinde in eine Wüstenlandschaft zu verwandeln. Drei Tage lang durften Kinder und Jugendliche dort die 40-jährige Reise des Volkes Israel durch die Wüste nachvollziehen und dabei viele Abenteuer bestehen. Los ging es am ersten Tag schon damit, dass sich jede der vier Gruppen ein eigenes Lager aus rohem Holz zimmern musste. Für die Flagge, einen originellen Name und einen Schlachtruf war die Phantasie der Teilnehmer gefragt. Anleitung erhielt das »Volk« von Mose (alias Jörg Traut). Während am ersten Tag die Unterdrückung in Ägypten im Mittelpunkt stand, ging es am zweiten Tag auf die große Reise. Darauf bereiteten sich die Teilnehmer der »Teen-Zone« vor, indem sie sich im Bogenschießen übten, Sandalen aus Leder bastelten und ihre Sattelfestigkeit auf dem selbstgebauten Bullen unter Beweis stellten. Ihr Weg führte sie dann durch einen Wald, in dem sie auch einen Bach trockenen Fußes überqueren mussten. Im Abendprogramm ging es dann darum, festzustellen, was diese Geschichte mit jedem einzelnen heute zu tun hat. »Wir hoffen, dass die Teilnehmer so zu der Erkenntnis gelangen, dass Gott auch sie retten kann, so wie er es mit dem Volk Israels getan hat, als er es ins gelobte Land geführt hat«, erläuterte John Stoller das Ziel des aufwändigen Angebots.
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